
Die Formel E startete mit einem chaotischen Rennen in die Saison. Weltmeister Pascal Wehrlein flog bei einem Unfall spektakulär von der Strecke und sorgte für einen Schreckensmoment. Die Zusammensetzung des Podiums ist ein Novum.
Die Formel E startete am Samstag in Sao Paulo, Brasilien, in ihre neue Saison. Ein Auftakt, der von einem Schock überschattet wurde. Titelverteidiger Pascal Wehrlein kollidierte in der 30. Runde mit Jaguar-Pilot Nick Cassidy und überschlug sich mit seinem Rennwagen. Wehrleins Porsche prallte gegen den Schutzzaun, Funken sprühten, bevor das Auto des 30-Jährigen kopfüber auf der Strecke liegen blieb.
Die Sorge um den deutschen Rennfahrer war zunächst groß; das Rennen wurde nach dem spektakulären Unfall sogar kurzzeitig unterbrochen. Wehrlein selbst sorgte für Erleichterung: Der Deutsche verkündete über den Mannschaftsfunk, dass es ihm gut gehe, er aber nicht aus eigener Kraft aus dem Auto aussteigen könne.
Kurze Zeit später konnte Wehrlein aus seinem umgedrehten Porsche befreit werden. Anschließend unterhielt er sich kurz mit seinem Techniker und ging zur medizinischen Untersuchung.
„Mit großer Erleichterung können wir bestätigen, dass es Pascal nach dem Vorfall im ersten Rennen der neuen Saison gut geht. „Er ist auf dem Weg zur Abschlussuntersuchung ins Krankenhaus“, sagte das Team Porsche nach dem Rennen.
Wehrlein sicherte sich die erste Pole
In der Formel E kämpfen 22 Fahrer in elektrisch angetriebenen Rennwagen um den Weltmeistertitel. In der vergangenen Saison schrieb Wehrlein deutsche Formel-E-Geschichte und krönte sich in London zum ersten deutschen Weltmeister.
Und der Titelverteidiger setzte seine Erfolgsserie in Brasilien fort und sicherte sich im Qualifying in einem spannenden Duell gegen Oliver Rowland (Nissan) den ersten Startplatz und die ersten drei Meisterschaftspunkte.
Jaguar-Pilot Mitch Evans ging als Sieger aus dem chaotischen Rennen in Brasilien hervor – vom letzten Startplatz aus. Nicht weniger verrückt: Hinter dem Zweitplatzierten Antonio Felix da Costa (Porsche) schaffte Taylor Barnard im McLaren den Sprung aufs Podium, einmal sogar überrundet. Barnard wurde mit 20 Jahren und 189 Tagen auch der jüngste Podiumsfahrer in der Formel E.
Löwe/Wolf