Leon Goretzka wird beim Champions-League-Auftakt des FC Bayern voraussichtlich im Kader stehen. Das deutete Trainer Vincent Kompany auf der Pressekonferenz an.
Wenn der FC Bayern München am Dienstag (ab 21 Uhr im LIVETICKER) gegen Dinamo Zagreb in die neue Champions-League-Saison startet, wird ein Spieler wohl wieder dabei sein, der beim letzten Spieltag nicht im Kader stand: Leon Goretzka. Das hat Trainer Vincent Kompany angedeutet.
„Mir war klar, dass ich für das Spiel gegen Holstein Kiel keinen Spieler mitnehmen kann. In diesem Fall war es Leon. Jetzt haben wir durch den Ausfall von Sacha Boey nur noch 20 Spieler. Daher wird sich die Frage wohl erst einmal nicht stellen“, beantwortete Kompany eine entsprechende Frage auf der Pressekonferenz.
Bekommt Goretzka noch einmal Spielzeit?
Am Montag gaben die Münchner bekannt, dass sich Boey im Training einen Meniskusriss im linken Knie zugezogen habe und mehrere Wochen ausfallen werde.
Eine Nachricht, die Goretzkas Situation zumindest vorübergehend ändern könnte – denn mit Josip Stanisic muss auch ein zweiter etatmäßiger Rechtsverteidiger pausieren. Der Kroate hatte sich kurz vor Saisonbeginn einen Außenbandriss zugezogen.
Damit muss Kompany zwangsläufig umplanen. Entweder Joshua Kimmich oder Konrad Laimer, die bisher im defensiven Mittelfeld spielten, könnten auf die Position des rechten Verteidigers rücken. Ein weiterer zentraler Mittelfeldspieler würde dann von der Bank nachrücken. Ob Goretzka genügend Spielzeit bekommt, bleibt abzuwarten.
„Ich spreche viel mit den Spielern, am liebsten nach dem Spiel. Ich erkläre ihnen gerne, was ich denke und warum ich so handle, wie ich es tue“, verriet Kompany.
Goretzka? „Auch wir Spieler leiden“
Auch Bayern-Kapitän Manuel Neuer hatte sich zuvor zu Goretzka geäußert. „Auch wir Spieler leiden darunter. Er war immer ein wichtiger Faktor“, sagte der Torhüter und fügte hinzu: „Ich glaube an ihn, er ist hochmotiviert, das sieht man in jedem Training. Ich bin überzeugt, dass seine Zeit kommen wird.“
Goretzka, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, hat es beim deutschen Rekordmeister nicht leicht. Der Verein hätte ihn im Sommer wegen seines hohen Gehalts gerne verkauft, dazu kam es jedoch nicht – was ihn nun viel Spielzeit kostet. In den bisherigen vier Pflichtspielen wurde der Mittelfeldspieler lediglich am zweiten Spieltag gegen Freiburg kurz vor Schluss eingewechselt.
Ansonsten stand Goretzka weder im Kader für die erste DFB-Pokal-Runde in Ulm noch für den Auswärtssieg in Kiel.