Die Atlanta Falcons haben den Fehlstart abgewendet. Atlanta gewann gegen die Philadelphia Eagles nach einem unglaublichen Finish mit 22:21. Damit steht es für die Falcons 1:1.
Von Kai Esser
Der Druck auf die Atlanta Falcons war groß. Sie starteten als eines der Teams mit der stärksten Leistungssteigerung in die neue NFL-Saison – zumindest auf dem Papier.
Eine herbe Enttäuschung erlebten die Männer aus Georgia allerdings schon in Woche eins mit einer 10:18-Niederlage gegen die Pittsburgh Steelers. Eine Niederlage gegen die starken Philadelphia Eagles wäre ein klarer Fehlstart gewesen.
Lange sah es nach einer Niederlage aus: Die Eagles standen beim Stand von 18:15 vor der Endzone und hätten mit einem Run beinahe die Zeit herunterlaufen lassen können. Stattdessen versuchten sie einen Pass auf Saquon Barkley, der ihn jedoch fallen ließ. Damit gelang den Falcons ein unvergleichliches Comeback.
Innerhalb von 65 Sekunden führte Kirk Cousins die Falcons ohne Timeouts 70 Yards weit über das Feld und zeigte einen brillanten spielentscheidenden Drive. Am Ende standen für Cousins 241 Yards und zwei Touchdowns zu Buche, seine erste Topleistung im ATL-Trikot.
Motor der Falcons-Offensive war einmal mehr Bijan Robinson. Der Erstrunden-Pick von 2023 brachte es auf 122 Scrimmage-Yards, mit 154 Rushing-Yards waren die Falcons kaum zu stoppen. Drake London (54 Yards) und Darnell Mooney (88 Yards) fingen jeweils einen Touchdown.
Eagles kommen zu spät – und brechen zusammen
Den Philadelphia Eagles fehlte lange Zeit die nötige Offensivkraft. Bis zum Beginn des 4. Viertels waren Jalen Hurts und Co. lediglich zwei Angriffe gelungen, bei denen sie zum Torerfolg kamen.
Doch dann schalteten die Gastgeber in den vierten Gang: Mit einem 17-Spiele-Drive über 70 Yards gingen die Eagles dank Hurts‘ berühmtem Tush Push Touchdown spät noch einmal in Führung. Auch nach dem Touchdown der Gäste hatten die Eagles noch eine weitere Chance, doch Jalen Hurts wurde von Jessie Bates abgefangen.
Der Quarterback kam am Ende auf 183 Passing Yards bei 30 Würfen, mit 85 Rushing Yards war er zudem lange Zeit der beste Läufer des Teams. Am Ende wurde er durch Saquon Barkley ersetzt, der auf 95 Rushing Yards (21 Receiving Yards) und eine Two-Point Conversion kam.
In Abwesenheit des verletzten AJ Brown übernahm DeVonta Smith nahtlos dessen Platz und sammelte 76 Yards und einen Touchdown, wurde beim letzten Spielzug der Eagles jedoch meilenweit über das Feld geworfen.
Für die Falcons werden die Aufgaben nicht leichter: Im Topspiel des nächsten Spieltags geht es für sie gegen die Kansas City Chiefs, während die Philadelphia Eagles gegen die starken New Orleans Saints antreten.