Ukraine-Liveticker: Die Ukraine meldet totes Kind und 29 Verletzte bei Luftangriff in Charkiw

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Marchenko nannte mehrere Gründe für den russischen Vormarsch. „Erstens mangelt es an Munition und Waffen, zweitens mangelt es an Menschen, es gibt keine Menschen, keinen Ersatz, die Soldaten sind müde, sie können die Frontlinie nicht abdecken, wo sie sind“, beklagte der Generalmajor. Zudem ist die Kommandoführung nicht optimal. Zu Beginn des Krieges wurde Martschenko durch die erfolgreiche Verteidigung der südukrainischen Gebiete Mykolajiw und Cherson bekannt.

Am Dienstagabend bestätigte das ukrainische Militär, dass es im Osten des Landes unter starkem Druck stehe. Der Generalstab in Kiew erklärte in seinem abendlichen Lagebericht, dass die Lage an zwei Frontabschnitten besonders angespannt sei. Dies sind Kupjansk in der nordostukrainischen Region Charkiw und Kurachowe im Süden der Region Donezk. Insgesamt gab es tagsüber 158 Gefechte.
Russische Truppen versuchten 22 Vorstöße im Raum Kupjansk, einem strategisch wichtigen Eisenbahnknotenpunkt am Fluss Oskil. Nach Angaben des Generalstabs seien 17 Angriffe abgewehrt worden und fünf Angriffe seien noch im Gange.

„Der Feind richtet seine Hauptanstrengungen weiterhin auf das Gebiet Kurachove“, heißt es im Lagebericht. Dort fanden 42 Gefechte statt, von denen bisher 32 abgewehrt werden konnten. Im benachbarten Pokrowsk-Frontabschnitt ist von Kämpfen rund um die Stadt Selydove die Rede. Dieses russische Militär hatte zuvor die Einnahme der Stadt angekündigt.

Die Ukraine wehrt sich seit Februar 2022 gegen eine russische Invasion. Seit etwas mehr als einem Jahr rücken russische Truppen in der Ostukraine vor. Zuletzt eroberten sie mehrere kleinere Städte wie Krasnohorivka, Ukrainsk, Vuhledar und Hirnyk im Donezker Bergbaugebiet.

https://www.faz.net/aktuell/politik/ukraine/ukraine-liveticker-ukraine-meldet-totes-kind-und-29-verletzte-bei-luftangriff-in-charkiw-faz-19030454.html

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