Italien hat nach tagelangen Regenfällen im Norden des Landes in zwei Regionen den Notstand ausgerufen. Die rechte Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stellte den beiden Regionen Emilia-Romagna und Marken zudem 20 Millionen Euro Nothilfe zur Verfügung.
Wegen des Regens stehen viele Straßen unter Wasser. Insgesamt mussten mehr als 2.500 Menschen ihre Häuser verlassen. Betroffen sind unter anderem folgende Städte: BolognaModena und Ravenna sowie der Badeort Rimini an der Adria.
Auch zwischen Rom und den Regionalregierungen der Hochwassergebiete gibt es inzwischen gegenseitige Schuldzuweisungen. Der rechtsgerichtete Zivilschutzminister Nello Musumeci warf der sozialdemokratischen Verwaltung der Emilia-Romagna vor, die bereits bereitgestellten Gelder nicht richtig eingesetzt zu haben.
Letztes Jahr 17 Todesfälle
„Da stimmt etwas nicht. Solche katastrophalen Überschwemmungen kann es in der Emilia-Romagna nicht immer geben“, sagte der Minister. Im vergangenen Jahr waren dort bei Unwettern 17 Menschen gestorben. Der materielle Schaden ging in die Milliarden.
Die Sozialdemokraten wiesen die Vorwürfe als Wahlmanöver zurück. Im November finden in der Emilia-Romagna, einer der reichsten und traditionell linken Regionen Italiens, Wahlen statt.