In einem Vorort der US-Metropole Houston An einer Flüssiggas-Pipeline kam es zu einer Explosion. Die Detonation löste in der Stadt La Porte einen riesigen Brand aus. Auf Fotos war eine Flammensäule zu sehen, die hoch in den Himmel reichte und aus gut 15 Kilometern Entfernung zu sehen war.
Der Betreiber Energy Transfer teilte mit, dass die Gasversorgung unterbrochen worden sei, man aber keine andere Wahl gehabt habe, als das Feuer ausbrennen zu lassen. Dies könne Stunden dauern.
Keine Hinweise auf Terrorismus
Nach Angaben der Behörden ereignete sich die Explosion, als ein Fahrzeug durch einen Zaun fuhr und ein oberirdisches Ventil traf. Die örtliche Polizei und das FBI sagten, sie hätten keine Hinweise auf terroristische Aktivitäten gefunden. Die Ermittlungen dauern an.
Ein Stadtsprecher rief die Bewohner auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der lokale Fernsehsender KTRK zeigte Bilder von brennendem Gras in einem Park. Auch Strommasten gerieten in Brand. Tausende Haushalte waren wegen der Schäden an den Stromleitungen ohne Strom. US-Medienberichten zufolge wurde die betroffene Autobahn gesperrt.
Feuerwehrleute versuchten, ein Übergreifen der Flammen auf Wohnhäuser zu verhindern. Einige gerieten jedoch ins Feuer. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.
Houston ist ein Zentrum der petrochemischen Industrie in den USA, mit zahlreichen Raffinerien, Kraftwerken und Tausenden Kilometern Pipelines. Die Pipeline, die in Brand geriet, war 50 Zentimeter dick und transportierte sogenannte NGLs, das sind Kohlenwasserstoffe, die in Erdgas enthalten sind.