Ein neues Max-Planck-Institut (MPI) widmet sich der menschlichen Zeit in all ihren Facetten, die Natur und menschliche Zivilisation verbinden. Wir sprechen mit der Co-Direktorin des MPI für Geoanthropologie, Ricarda Winkelmann, über die Lehren, die das große Bild der vielfältigen Abhängigkeiten der Welt in der Polykrise bietet. Und darüber, was eine „Eisharfe“ ist und was ein „Entscheidungstheater“ ist.
In jeder Folge von Auch das? – der freundliche Krisenpodcast ZEIT-Politikredakteurin Petra Pinzler und Wissenschaftsredakteur Stefan Schmitt sprechen über eine aktuelle Krise: Klimakrise, Artensterben, Energiekrise und Kriege. Jedes Mal hilft ein Experte dabei, zu verstehen, wie alles zusammenhängt. Nicht um zu verzweifeln, sondern weil Verständnis der erste Schritt zur Lösung ist. Und natürlich geht es auch um Lösungen.
Das Team von Auch das? ist erreichbar unter krisen@zeit.de. Alle Folgen dieses Podcasts finden Sie hier.
Notizen anzeigen:
Die aktuellen wissenschaftlichen Veröffentlichungen der Forscherinnen und Forscher am MPI Geoanthropologie geben einen Einblick in die thematische Bandbreite der dort betriebenen Wissenschaft: von der Archäologie bis zur Erdsystemforschung.
Im Jahr 2022 schrieben Winkelmann und Kollegen für die Zeitschrift Ökologisch Ökonomie: Dieser Aufsatz über soziale Wendepunkte: Soziale Kippprozesse hin zum Klimaschutz: Ein konzeptioneller Rahmen.
Geologie der Menschheit ist der Titel der epochalen – und nur eine Seite kurzen – Publikation von Paul Crutzen und Eugene Stoermer, in der die beiden Wissenschaftler 2002 in Natur den Begriff Anthropozän in der Fachwelt etabliert.
In der ZEIT 50/2017 blickte Winkelmann – damals noch mit rein wissenschaftlichem Blick auf die Dynamik des antarktischen Eises – voraus auf die Reise mit dem Forschungseisbrecher Polarstern.
Epochal lautet der Titel des Artikels in der ZEIT (30/2023) über den Vorschlag zur Datierung des Anthropozäns als geologische Einheit aus dem Sommer vergangenen Jahres – doch die beteiligten Wissenschaftler konnten ihre Kollegen nicht überzeugen, und im Frühjahr 2024 lehnte die Internationale Geologische Union die Datierung ab.