Recherchen von ZEIT ONLINE zeigen: Der AfD-Politiker Petr Bystron hat seinen Rechtsanwalt und seine private Reinigungskraft als Angestellte im Bundestagsbüro beschäftigt.
26
Kommentare
Dies ist ein experimentelles Tool. Die Ergebnisse können unvollständig, veraltet oder sogar falsch sein.
Der AfD-Politiker Petr Bystron beschäftigte seinen Rechtsanwalt Peter Solloch illegal als Mitarbeiter im Bundestagsbüro, der auch Privatklagen des Politikers bearbeitete. Bystron soll Anwaltskosten über Sollochs Gehalt bezahlt haben. Auch andere fragwürdige Mitarbeiter, wie eine Reinigungskraft, die als parlamentarische Beraterin auftrat, und ein rechtsextremer Autor, waren in Bystrons Büro beschäftigt. Zudem soll Bystron Geld von einem prorussischen Portal erhalten haben. Mitarbeiter wie der rechte YouTuber Oliver Flesch und der französische Rechtsextremist Nicolas Faure wurden aufgrund von Regelverstößen nicht eingestellt. Einen Teil seiner Mitarbeiter hat Bystron inzwischen ins EU-Parlament versetzt.
Textlänge: 9838
text_tokenisiert: 2772
prompt_tokens: 2779
Abschlusstoken: 191
Gesamttoken: 2970
© (M) Alexander Hoepfner/ZEIT ONLINE Foto: dts Nachrichtenagentur/imago images
Als es in den letzten Jahren brenzlig wurde, war der AfD-Politiker Petr Bystron ein Mann in München: Peter Solloch, sein Anwalt. Und oft wurde es brenzlig. 2023 etwa gab es einen Rechtsstreit um Bystrons Wohnungskündigung. In diesem Jahr bekam der oberste AfD-Funktionär einen Strafbefehl wegen angeblichen Hitlergrußes und ging dagegen vor. Schließlich wehrte sich Bystron gegen den Vorwurf, als Spitzenkandidat der AfD zur Europawahl Geld aus Russland angenommen zu haben. Sein Rechtsbeistand in all diesen Fällen war stets Solloch, über 80 Jahre alt, AfD-Mitglied und seit Januar stellvertretender Verfassungsrichter in Bayern.