Es könnte passender sein, als man auf den ersten Blick denken mag. Während die ersten Hochrechnungen des Ergebnisses der Landtagswahl in Brandenburg über die Fernsehbildschirme in ganz Deutschland flimmern, Olaf Scholz rund 6400 Kilometer von Potsdam entfernt, beim gemütlichen Mittagessen mit den Staats- und Regierungschefs der kleinen Inselentwicklungsländer. In New York. Interessant, wenn man bedenkt, dass es zuletzt hieß, die Brandenburger Wahl könne womöglich das Ende der Ampelregierung bedeuten oder zumindest eine Revolte in der SPD gegen die eigene Kanzlerin auslösen. Vielleicht dachte sich Scholz: Wenn ich weit weg bin, kann mich keiner verjagen.