Berlin. Das iPhone-KI-System „Apple Intelligence“ wird künftig wohl auch mit der deutschen Sprache funktionieren. Das Unternehmen in Berlin erklärte, man arbeite daran, im kommenden Jahr auch Deutsch in „Apple Intelligence“ zu unterstützen. Bisher funktioniert das fortschrittliche KI-System nur auf Englisch.
Lesen Sie mehr nach dem Werbung
Lesen Sie mehr nach dem Werbung
Bei der Vorstellung der neusten iPhone-Generation am 9. September hatte Apple für das kommende Jahr weitere Sprachen angekündigt – darunter Französisch, Spanisch, Chinesisch und Japanisch. Deutsch wurde nicht erwähnt. Diese Liste sei nicht als abschließende Liste gedacht, erklärte das Unternehmen nun. „Leider hat dies zu einiger Verwirrung hinsichtlich des Zeitplans für zusätzliche Sprachen geführt.“
KI-Smartphones kommen: Läuft Google am Konkurrenten Apple vorbei?
Samsung hat es vorgemacht, Apple hat nachgezogen – und nun startet Google einen Frontalangriff. Mit neuen KI-Funktionen sollen sich Smartphones bald deutlicher voneinander abgrenzen. Vor allem Apple hinkt im Rennen um künstliche Intelligenz allerdings hinterher. Könnte das den Markt durcheinanderwirbeln?
„Apple Intelligence“ soll unter anderem verpasste E-Mails und Textnachrichten zusammenfassen, individuelle Emoji-Symbole erstellen und auf Zuruf Informationen herausfischen. Aus Datenschutzgründen soll ein Großteil der KI-Funktionen lokal auf dem Mobilgerät laufen. Komplexere Anfragen können auf Wunsch aber auch online über das OpenAI-System ChatGPT beantwortet werden.
Lesen Sie mehr nach dem Werbung
Lesen Sie mehr nach dem Werbung
EU-Digitalrecht schafft Rechtsunsicherheit
Ob Kunden in Deutschland „Apple Intelligence“ im Jahr 2025 auf iPhone und iPad tatsächlich vollumfänglich nutzen können, hängt allerdings nicht nur von der Unterstützung der deutschen Sprache ab. Viele der neuen KI-Funktionen hält der Konzern zurück und verweist auf rechtliche Unsicherheiten durch den neuen Digital Markets Act (DMA).
Apple ist besonders besorgt, dass die Vorgaben des EU-Digitalrechts zur Öffnung für andere Hersteller und Dienstleister den Schutz der Nutzerdaten gefährden könnten. Der Konzern erklärte nun, man sei in Gesprächen mit der EU und arbeite daran, „Apple Intelligence“ möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.
Für Apple-Rechner gelten die DMA-Vorbehalte nicht, weil den Macs anders als iPhone und iPad laut EU-Kommission keine „Gatekeeper“-Rolle zukomme, die strengere Kontrollen rechtfertigen würde. Auch deutschsprachige Nutzer außerhalb der Europäischen Union – etwa in der Schweiz – seien von den DMA-Einschränkungen nicht betroffen.
RND/dpa