Zum Abschluss ihrer Zeit als Bundesratspräsidentin hat sich Manuela Schwesig auf eine lange Reise begeben. Die SPD-Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns besuchte mit einer Wirtschaftsdelegation ihres Bundeslandes Brasilien. Wir treffen sie am Mittwoch dieser Woche in der Hauptstadt Brasilia in einem Hotel. Es soll ein Perspektivwechsel werden, ein Gespräch über politische Herausforderungen in fernen Ländern wie Thüringen, Sachsen und Brandenburg, wo am Sonntag gewählt wird. Auch Russland soll zur Sprache kommen.

ZEIT ONLINE: Frau Schwesig, erscheinen uns die politischen Erschütterungen, die wir derzeit in Ostdeutschland erleben, eigentlich größer oder kleiner, wenn wir sie aus Brasilien von wo aus betrachtet?