Rund drei Wochen nach der Landtagswahl in Thüringen CDU offizielle Sondierungsgespräche mit der SPD und dem Sahra Wagenknecht Bündnis (BSW) zu beginnen. Ein entsprechender Bericht des SternDas wurde ZEIT ONLINE aus Parteikreisen bestätigt. Demnach werden Landesvorstand und Landtagsfraktion über einen Vorschlag von CDU-Landesparteichef Mario Voigt entscheiden und diesen am Abend bekannt geben.
Wieder Stern Wie berichtet, hat Voigt in den letzten Wochen bilaterale Gespräche mit BSW-Landeschefin Katja Wolf und SPD-Landeschef Georg Maier geführt und in vielen Punkten Einigung erzielt. Am Montagabend trafen sich der BSW und SPDBeide Parteien wollen zudem Sondierungsgesprächen zustimmen.
Der Kanzlerkandidat der Union, Friedrich MerzEine Koalition mit dem BSW in Sachsen und Thüringen bezeichnete er jüngst als „sehr, sehr unwahrscheinlich“. Inhaltlich liegen BSW und CDU in vielen Fragen weit auseinander. Vor allem im Umgang mit Russland drohen Konflikte. Außenpolitik ist zwar keine Ländersache, dennoch verlangt BSW-Vorsitzende Sahra Wagenknecht von einer künftigen Landesregierung ein klares Bekenntnis gegen die Stationierung weiterer US-Raketen in Deutschland.
Eine mögliche Koalition aus CDU, BSW und SPD käme auf 44 Sitze im Thüringer Landtag. AfD und Linkspartei verfügen zusammen über die gleiche Sitzzahl. Es müsste also mindestens ein Abgeordneter von Linkspartei oder AfD für Voigt als Ministerpräsident stimmen oder sich enthalten.