

Er gehe davon aus, dass diese im Hintergrund stattfänden, sagte Heusgen im Deutschlandfunk. Zugleich betonte er, dass die entsprechenden Voraussetzungen gegeben sein müssten, damit es tatsächlich zu Verhandlungen kommen könne. Dazu gehöre unter anderem, dass Russlands Staatschef Putin den ukrainischen Präsidenten Selenskyj als solchen anerkenne, was dieser bislang nicht getan habe.
Spekulationen über einen möglichen Friedensplan für die Ukraine hatten sich zuletzt vermehrt. Auch Bundeskanzler Scholz hatte sich jüngst für intensivere diplomatische Bemühungen zur Beendigung des russischen Angriffskriegs ausgesprochen. Dabei spiele auch die Innenpolitik im Vorfeld der Landtagswahlen in Ostdeutschland eine Rolle, sagte Heusgen. In diesem Zusammenhang werde es natürlich gern gesehen, wenn man sage, es gebe einen Friedensplan, so der langjährige Diplomat.
Diese Nachricht wurde am 16.09.2024 im Programm des Deutschlandfunks ausgestrahlt.