Der CDU-Vorsitzende und designierte Unionskanzlerkandidat Friedrich Merz hat dem CSU-Vorsitzenden Markus Söder nach eigenen Angaben keine Gegenleistung für seine Loyalität versprochen. „Ich muss Markus Söder keine Gegenleistung anbieten“, sagte Merz in der ARD. Er sagte, mit ihm habe sich in den vergangenen zweieinhalb Jahren eine sehr gute Zusammenarbeit entwickelt.
Natürlich, die CSU „Ich werde eine wichtige Rolle spielen“ in einer von der Union gebildeten Bundesregierung, betonte Merz. „Aber ich musste ihm nichts versprechen. Es geht um gemeinsame Erfolge.“
Merz war etwas vorsichtig Söders Ablehnung einer Koalition mit den Grünen nach der nächsten Bundestagswahl. „Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Das ist nicht möglich. Wenn sich die Dinge in den nächsten zwölf Monaten anders entwickeln, müssen wir abwarten.“
Beide stellten fest, es gebe im politischen Mitte-Spektrum keine Partei, „die derzeit eine solche Abneigung bei unseren Wählern und unseren Mitgliedern auslöst wie die Grünen“, sagte Merz. „Die Grünen lösen das aus – mit ihrem Politikstil, mit ihrem Dauerpaternalismus, mit ihrer Regulierungswut, mit ihrer Technikfeindlichkeit.“ Es liege an den Grünen, das zu ändern.
Gefragt nach seinem Alter von 69 Jahren zum Zeitpunkt der nächsten Bundestagswahl Im September 2025 habe er sich nach eigenen Angaben wie jedes Jahr einem gründlichen Check unterzogen. „Das hätte ich nicht gemacht, wenn ich irgendwelche Probleme oder Sorgen um meine Gesundheit hätte. Ich bin fit genug für dieses Amt.“
Auch bei ihm liege das in der Familie, sagte der CDU-Vorsitzende. Seine Großeltern seien über 90 Jahre alt geworden, seine Mutter 96, sein Vater 100. „Ich habe also biologisch noch ein paar Jahre vor mir.“
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