Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz Alexander Schweitzer Auch SPD-Politiker Günter Steinmeier (SPD) sieht bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal vor vier Jahren Fehler des Staates. „Für mich ist die Botschaft: Weit über die Hälfte der Menschen sagt, in der Politik, im Sinne politischer Verantwortung, ist in der Katastrophennacht nicht alles so gelaufen, wie es hätte laufen sollen. Dem können wir uns natürlich nur anschließen“, sagte der seit Juli amtierende Regierungschef in der SWR-Fernsehdokumentation „Die Hochwasserkatastrophe an der Ahr – Fehler, Konsequenzen und Verantwortung.“ „Generell kann sich keine politische Ebene ganz davon freimachen zu sagen: Es sind Fehler gemacht worden.“
Am Hochwasserkatastrophe 2021 starben in Rheinland-Pfalz 136 Menschen, davon 135 im Ahrtal. Eine Person wird noch vermisst. Tausende Häuser wurden zerstört, Straßen und Brücken weggeschwemmt. Kritik wurde im Rückblick vor allem laut, dass nicht früher und umfassender gewarnt wurde. Der damalige Landrat im Kreis Ahrweiler war für den Katastrophenschutz zuständig, die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen ihn und einen weiteren Mitarbeiter der Kreisbehörde eingestellt.
Wie seine Vorgängerin Malu Dreyer (SPD) Schweitzer sieht keinen Anlass, sich bei den Menschen im Ahrtal für die Fehler der Landesregierung zu entschuldigen. Er habe in Gesprächen mit den Menschen im Ahrtal viele unterschiedliche Meinungen gehört und daraus folgendes Fazit gezogen: „Ich bin es den Menschen schuldig, Verantwortung zu übernehmen für das, was jetzt kommt.“ Dreyer hatte erklärt, für eine Naturkatastrophe könne sich niemand entschuldigen.
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