Donald Trump gerät nach einem verbalen Fehltritt in die Kritik. Seine eigene Darstellung Bidens könnte ihm im US-Wahlkampf nun zum Verhängnis werden.
Washington, D.C. – Donald Trump leistete sich bei einer Kundgebung vor der US-Wahl einen dummen Fauxpas. Während der Ex-Präsident über den Nahen Osten und die Energiepolitik vor der US-Wahl 2024 sprach, meldete sich auch die amerikanische Luftwaffe zu Wort: „Wir haben Bagram in Alaska. Sie sagen, es könnte so groß werden (militärisch, Anmerkung des Herausgebers:) – vielleicht sogar größer – als ganz Saudi-Arabien.“ Der Haken: Bagram liegt in Afghanistan, nicht in Alaska.
Peinlicher Trump-Fehler vor US-Wahl 2024: Harris-Lager nutzt Fauxpas gnadenlos aus
Das Wahlkampfteam von Kamala Harris nutzte den Versprecher des republikanischen Präsidentschaftskandidaten prompt, um ihn vor der US-Wahl zu verspotten. Ein X-Account veröffentlichte den Videoclip und kommentierte: „In einem atemberaubend senilen Moment versuchte Donald Trump zu zeigen, wie viel er über die Air Force weiß, indem er behauptete, der Flugplatz Bagram liege in Alaska.“ Trumps Rhetorik, als er noch ein Gegner von Präsident Joe Biden war, könnte dem 78-Jährigen nun bei der US-Wahl 2024 zum Verhängnis werden.
Vor US-Wahl 2024: Trump stichelt gegen Biden und kritisiert altersbedingte Fehltritte vor US-Wahl
Einer von Trumps größten Kritikpunkten an Biden war dessen Alter. Der 81-jährige Präsident sei zu alt und senil, um das Land zu führen, geschweige denn, nach den US-Wahlen 2024 noch einmal Präsident zu werden. Bidens Alter war tatsächlich deutlich zu spüren. Während der TV-Debatte zwischen ihm und Trump kam es immer wieder zu Aussetzern, er verlor den Faden und wirkte insgesamt gebrechlich. Aber auch schon davor gab es eine Reihe von Zwischenfällen, in denen Biden verwirrt und mit seinen 81 Jahren alt wirkte.
Für die Republikaner war jeder Moment der Schwäche Bidens ein Vorwand, den Präsidenten im Kampf ums Weiße Haus vor der US-Wahl anzugreifen. Trumps Spitzname für den Präsidenten ist „Sleepy Joe“ in Anspielung auf sein Alter. Trump vermied es jedoch, sich über Bidens Alter lustig zu machen und verspottete stattdessen gern seine Ausrutscher. Ähnlich, wie es die Harris-Kampagne jetzt tut.
Biden nimmt sein Alter gelassen, nachdem er sich von den US-Wahlen zurückgezogen hat
Seit Biden sich nach der desaströsen TV-Debatte mit Trump aus dem US-Wahlkampf 2024 zurückgezogen hatte, nimmt er sein Alter mit Humor. Ein Beispiel: Am Jahrestag des 11. September besuchte Biden Shanksville im Bundesstaat Pennsylvania, den Ort, wo das vierte Flugzeug der islamistischen Terroristen abgestürzt war. Auch Trump-Anhänger waren bei der Veranstaltung anwesend. Ein Mann fragte den Präsidenten scherzhaft: „Erinnern Sie sich an Ihren Namen?“ Biden antwortete humorvoll: „Ich erinnere mich nicht an meinen Namen. Ich bin langsam.“
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Der Trump-Fan fuhr vor der US-Wahl fort: „Sie sind ein alter Knacker.“ Bidens Antwort: „Ja, ich weiß, ich bin ein alter Knacker. Ich weiß, das wissen Sie auch.“ Biden tauschte daraufhin mit dem Mann den Hut – und trug für einige Augenblicke eine Trump-Kappe. Im Vergleich zu Biden wirkt Kamala Harris fit, energiegeladen und angriffslustig. Trump wird sich gegen sie eine neue Taktik einfallen lassen müssen. (Sicher)