Friedrich Merz soll Kanzler werden: eine unausweichliche Entscheidung der Union. Er wird schwer zu schlagen sein, wenn er sich einiges von Armin Laschet abschaut.
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Die Union hat Friedrich Merz zum Kanzlerkandidaten für die Bundestagswahl 2025 nominiert, Hendrik Wüst und Markus Söder haben das Nachsehen. Söder akzeptiert die Entscheidung, betont aber, Merz habe sich für die Kandidatur mit dem „natürlichen Recht“ des Vorsitzenden der großen Schwesterpartei entschieden. Die Einigung kam vor allem zustande, weil die Ära Merkel in Sachen Migration zu Ende ist. Merz gibt sich rhetorisch zurückhaltend und sucht in der Migrationsfrage noch nach dem richtigen Ton. Dennoch könnte er schwer zu schlagen sein, wenn er sich etwas mehr von der freundschaftlichen Nachbarschaft seines Landesverbandes inspirieren lässt.
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© Michael Kappeler/dpa
Was sich schon länger angedeutet hatte, ist nun offiziell: Die Union geht mit Friedrich Merz als Kanzlerkandidaten in den Bundestagswahlkampf 2025. Das Nachsehen haben Hendrik Wüst und Markus Söder.
„Ich bin damit einverstanden“, sagte der CSU-Chef heute in einer gemeinsamen Pressekonferenz. Allerdings nicht ohne zu betonen, Merz habe die Kandidatur mit dem „natürlichen Recht“ des Vorsitzenden der großen Schwester angetreten, als ob Merz‘ überwältigende Unterstützung in der Union nicht den Ausschlag gegeben hätte. Beide, sagte Söderhätte ebenso „hohe Akzeptanz in der Bevölkerung“ – eine Anspielung auf Merz‘ Werte, die verbesserungswürdig seien. „Passiv-aggressiv“ heißt diese Technik im Therapiejargon. Man darf also getrost davon ausgehen, dass es nicht mehr lange dauern wird, bis Söder weitere Zweifel an der Eignung des CDU-Chefs sät.