DLRG-Sommergutachten: Deutlich mehr Badetote in Mecklenburg-Vorpommern

DLRG-Sommergutachten: Deutlich mehr Badetote in Mecklenburg-Vorpommern

Die Zahl der Todesfälle durch Baden in Mecklenburg-Vorpommern hat in diesem Jahr deutlich zugenommen. Bis Mitte September seien 24 Menschen im Wasser gestorben, teilte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) heute mit. Das seien zehn Todesfälle mehr als im Vorjahreszeitraum.

Mit 17 Todesopfern ist das Meer weiterhin der häufigste Unfallort. Damit hat sich die Zahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum verdoppelt, als sechs Menschen auf See starben. Auch in Flüssen (2), Seen (2), Kanälen und Teichen (je einer) gab es Tote. Bundesweit werden im Jahr 2024 auf Nord- und Ostsee laut DLRG mehr Menschen verunglückt sein (28 Tote) als im gleichen Zeitraum der letzten zehn Jahre. Insgesamt waren DLRG-Rettungskräfte dort in 230 Fällen im Einsatz.

Auch hinsichtlich Alter und Geschlecht zeigt sich ein eindeutiges Bild. Drei Viertel der Badetoten waren Männer (18). In knapp 60 Prozent der Fälle waren die Opfer älter als 50 Jahre (14), das sind mehr als noch 2023. Das liege vor allem an den hohen Temperaturen, sagt DLRG-Präsidentin Ute Vogt: „Plötzlich auftretende Herz-Kreislauf-Probleme können im Wasser deutlich häufiger lebensbedrohlich sein.“

© dpa-infocom, dpa:240919-930-236753/1

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