Der DFB will das nächste Großturnier nach Deutschland holen. Der Verband bewirbt sich um die Austragung der Frauen-Europameisterschaft 2029. Das gab er am Freitag bekannt.
Nach der Männer-EM in diesem Sommer plant der DFB schon das nächste große Turnier im eigenen Land. Wie der Verband am Freitag mitteilte, bewirbt er sich um die Austragung der Frauen-EM 2029. Das beschloss das DFB-Präsidium auf seiner Sitzung.
An dem Turnier nehmen 16 Mannschaften in 31 Begegnungen teil. Die Spiele werden voraussichtlich zwischen Juni und Juli ausgetragen. Zweimal fand die Europameisterschaft der Frauen bereits in Deutschland statt. Bei den Turnieren 1989 und 2001 holte das DFB-Team jeweils den Pokal.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagte laut Mitteilung: „Die nachhaltige Entwicklung der Themen Frauen im Fußball und Frauenfußball und damit auch die Umsetzung der Strategie FF 27 hat innerhalb des DFB höchste Priorität. Die Bewerbung um die Austragung der UEFA Women’s EURO 2029 ist für uns ein Leuchtturmprojekt und wird diesen Bereichen einen zusätzlichen Schub verleihen.“ Bei FF 27 handelt es sich um eine Reihe konkreter Ansätze und Ziele, die der DFB formuliert hat, um den Frauenfußball in Zukunft noch stärker zu fördern und in den Fokus zu rücken.
Auch DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich äußerte sich in der Mitteilung und betonte: „Wir blicken dem Bewerbungsprozess voller Zuversicht entgegen, denn nicht zuletzt die begeisternde UEFA Euro 2024, unsere hervorragende Stadion-Infrastruktur sowie die tolle Zusammenarbeit mit den Austragungsstädten und unseren Ansprechpartnern vor Ort haben gezeigt, dass wir ein guter und verlässlicher Gastgeber für diese Art von Sportgroßereignissen sind.“
Nach Angaben des DFB stellt die UEFA bestimmte Anforderungen an die Stadien der EM-Gastgeber. Eine Arena müsse eine Bruttokapazität von 50.000 Plätzen aufweisen, drei weitere eine Bruttokapazität von 30.000 und vier weitere eine Bruttokapazität von 20.000. Mit welchen Stadien sich der DFB bewirbt, ist noch nicht entschieden. Der Verband teilte mit: „Die Betreiber der nach den Anforderungen der UEFA grundsätzlich geeigneten Stadien sowie die Städte werden nach dem 24. September 2024 vom DFB gesondert angeschrieben und eingeladen, sich als potenzielle Austragungsorte beim DFB zu bewerben.“
Allerdings muss zunächst bis zum 24. September die Interessenbekundung für die Austragung der EM eingereicht werden. Der DFB hat bereits angekündigt, dies fristgerecht zu tun. Die vorläufigen Bewerbungsunterlagen müssen bis zum 12. März 2025 eingereicht sein, die endgültigen Unterlagen bis zum 28. August 2025. Wer die EM letztlich ausrichten wird, entscheidet das UEFA-Exekutivkomitee im Dezember 2025.