Ritsu Doan und Vincenzo Grifo haben den SC Freiburg zum ersten Bundesliga-Sieg gegen den 1. FC geführt Heidenheim Die Breisgauer gewannen nach der Pause dank dreier Tore binnen elf Minuten mit 3:0 (0:0) und bleiben nach dem Auswärtssieg in der Spitzengruppe. Der FCH war in der Vereinsgeschichte der Freiburger der letzte von 41 Erstligagegnern, gegen den man noch nicht gewonnen hatte.
Die Mannschaft von SC-Trainer Julian Schuster war über die gesamte Spieldauer das bessere Team. Für das erste Tor durch Doan in der 54. Minute brauchten die Gäste allerdings etwas Glück. Grifo machte wenig später mit einem Doppelschlag den Sack zu (59./65.).
Ähnlich wie bei der ersten Saisonniederlage, 2:4 bei Borussia Dortmund, startete der FCH ohne den nötigen Zugriff. FreiburgVon Beginn an hatten die Breisgauer oft den Ball und bestimmten das Tempo. Ein erster Kopfball von Ex-Weltmeister Matthias Ginter, der nach überstandener Verletzung erstmals seit dem 17. März wieder von Anfang an spielen durfte, segelte über das Tor der Gastgeber (2.).
Viele Positionswechsel, wenig Druck
„Am Ende sieht man, dass sie den Weg von Christian Streich – Ballbesitzfußball, variables Positionsspiel – konsequent weiterverfolgen“, hatte Heidenheims Trainer Frank Schmidt im Vorfeld der Partie festgestellt – und seine Analyse lag richtig. Junior Adamu, Eren Dinkci, der in der vergangenen Saison als Leihspieler von Werder für die Gastgeber spielte, und Grifo tauschten zwar immer wieder die Positionen. Ernsthaft unter Druck setzten sie Heidenheim mit ihrer Variabilität allerdings nicht.
Auf der Gegenseite sorgte Heidenheims Debütant Mathias Honsak für mehr Gefahr. Sein Schuss ging knapp am Tor vorbei. Es war der Beginn einer etwas besseren Phase des FCH, der nun mehr Vertrauen hatte. Insgesamt nahmen aber die Fehlpässe auf beiden Seiten zu, wenn das Spiel schnell wurde.
Schmerzhafter Zusammenstoß
Lediglich bei Standardsituationen trat der SC offensiv in Erscheinung. Nach einem Eckball prallten Marvin Pieringer und Lukas Kübler schmerzhaft zusammen. Beide Spieler machten nach einer kurzen Behandlungspause jedoch weiter.
In den bisherigen Saisonspielen geriet Freiburg immer wieder in Rückstand. Und auch in Heidenheim wäre es kurz vor der Halbzeit beinahe passiert. Paul Wanner erhöhte per Kopfball nach einer Ecke die Führung. Angreifer Maximilian Breunig kam im Duell mit seinem Ex-Klub allerdings nicht an den Ball heran – die beste Chance der Partie bisher.
Freiburg kam besser aus der Kabine. Die zweite Halbzeit begann mit einer Riesenchance für Dinkci. Aus aussichtsreicher Position schoss der 22-Jährige nur ans Außennetz. Wenig später hämmerte Kübler den Ball über das Heidenheimer Tor (51.).
Doan war präziser. Der Schuss des japanischen Nationalspielers klatschte an den Innenpfosten. Kurz darauf erhöhte Grifo und besiegelte mit einem weiteren Treffer die zweite Niederlage des Conference-League-Teilnehmers in Folge.
Schmidt wechselte nun viele Spieler aus. Seinem Team gelang es nicht, sich zu wehren, während der SC die Führung gut verteidigte und nur selten in die Offensive ging.
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