
Bad Segeberg. Nun schließt auch noch die Postbank in Bad Segeberg. Sie wird ab dem 24. Oktober schlicht geschlossen. Die Zeit der Postfilialen und Bankschalter ist vorbei. Die Stadt wird ärmer. Zurück bleiben vor allem Senioren, die sich im Alter nicht mehr mit Online-Banking beschäftigen wollen. Und die Angst haben, in der vermeintlich komplizierten Smart-Welt einen Fehler zu machen. Die zwar ohne Laptop, Tablet und Co. leben wollen, aber nun umso mehr darauf angewiesen sind, einen verständnisvollen Menschen an ihrer Seite zu haben, der ihnen bei ihren Geldgeschäften zur Seite steht.
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Bankschalter verschwinden, weil es für Banken zu teuer geworden ist, Personal nur für den Service zu beschäftigen. Auch Serviceterminals werden immer seltener. Aus Kleinstädten ziehen sich Banken zurück, ein Ende des Filialschwunds ist noch nicht in Sicht. Noch vor wenigen Jahren wäre ein Ort wie Bad Segeberg ohne Postbank undenkbar gewesen. Kunden werden in naher Zukunft entweder weite Anfahrtswege in Kauf nehmen müssen. Oder sie werden zu den wenigen Geldinstituten wechseln, die noch Vor-Ort-Service und einen vertrauten Menschen am Schalter bieten, der ihnen beim Ausfüllen von Formularen hilft. Das könnte bald eine Marktlücke sein. Die Kunden haben es selbst in der Hand, eine standorttreue Bank zu wählen.