Ausländische Fachkräfte: Pädagoge in den USA, in Deutschland nicht anerkannt

Ausländische Fachkräfte: Pädagoge in den USA, in Deutschland nicht anerkannt

Wiebke Singh liebt ihren Job. Singh ist Kindergärtnerin und arbeitet in einem kleinen Kinderladen in Berlin-Zehlendorf. Dort macht sie alles, was Kindergärtnerinnen eben so machen: Sie singt, sie spielt, sie tröstet, sie spricht mit Eltern und kümmert sich um den Lehrplan – 25 Stunden die Woche für 1.300 Euro netto.

Damit verdient Singh nicht nur weniger, als sie möchte, sie arbeitet auch weniger Stunden, als sie möchte. Zwar übernimmt die 52-Jährige alle Aufgaben einer staatlich geprüften Erzieherin, aber Singh ist nicht genau das: staatlich geprüft. Singh ist Deutsch-Amerikanerin und hat in San Francisco als Erzieherin studiert und gearbeitet. Vor zehn Jahren zog sie mit ihrem Mann und ihren vier Kindern zurück nach Deutschland, ihrem Geburtsland. „Leider fühle ich mich hier überhaupt nicht wohl, weder beruflich noch privat“, sagt Singh.

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