Ana Roš Stojan kocht zweimal täglich vegetarische und gesunde Mahlzeiten für ihre Familie. Zwischendurch ist aber auch Brot mit Mayonnaise erlaubt. Von Joghurt mit selbst gepflückten Feigen bis hin zu Trüffelpasta: das kulinarische Protokoll einer Woche
Meine Wochen haben keinen Anfang und kein Ende. Jeder Tag ist anders. Bis vor kurzem habe ich mir jeden Morgen einen Mokka gemacht. Davon habe ich genau einen Schluck getrunken – und den Rest weggeworfen. Es ging mir nur um das Ritual, nicht ums Trinken. Seit vier Monaten bin ich kaffeefrei und vermisse nichts. Wenn ich arbeite, vermisse ich auch nichts vom Essen. Dann kann es schon mal passieren, dass ich den ganzen Tag faste, wie heute. Ab und zu versuche ich mich natürlich am Kochen. Mein Team und ich bewirten die Gäste eines Luxusresorts in der Nähe von Thessaloniki, die Vorbereitung des Abendmenüs beginnt frühmorgens, und wir arbeiten bis spät in die Nacht. Eine Handvoll Leute aus meiner Restaurant Hiša Franko hat mich nach Griechenland begleitet, ebenso mein Mann. Da ich oft im Ausland koche, habe ich meine Restaurants so eingerichtet, dass sie auch ohne mich funktionieren.