Die Gesundheitsbehörden in der Demokratischen Republik Kongo versuchen weiterhin, mehr über die bisher unbekannte Krankheit im Land herauszufinden. „Die Teams arbeiten auf Hochtouren“, sagte Dieudonné Mwamba, Generaldirektor des Institute of Public Health, auf einer Pressekonferenz der afrikanischen Gesundheitsbehörde CDC Africa. „Wir warten auf die Laborergebnisse in den nächsten 24 bis 48 Stunden, damit wir genau wissen, was es ist.“
Die Symptome deuteten zwar auf eine Atemwegserkrankung hin, sagte Mwamba. Allerdings warten wir zunächst die Laborergebnisse ab. Nach Angaben der Behörden handelt es sich hierbei nicht um Corona-Infektionen.
Über die Krankheit ist sonst wenig bekannt. Besonders betroffen scheinen Kinder bis 15 Jahre zu sein. Zu den Symptomen gehören Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie.
Mindestens 131 Tote
Bisher sind mindestens 131 Menschen an der Krankheit gestorben. Fast 400 Erkrankte wurden registriert. Der kongolesische Gesundheitsminister Samuel-Roger Kamba sagte, man sei „in höchster Alarmbereitschaft“.
Seit Dienstag sind medizinische Teams in betroffene Städte im Südwesten des Landes unterwegs. Der Gesundheitsminister der Provinz Kwango, Apollinaire Yumba, gab kürzlich bekannt, dass man nun zwei weitere Dörfer gefunden habe, in denen mindestens 60 Todesfälle verzeichnet worden seien.
In den vergangenen Tagen reisten Epidemiologen in die Panzi-Region, die zu Kwango gehört. Sie sollen Ärzte dabei unterstützen, Patienten zu behandeln und festzustellen, um welche Art von Krankheit es sich handelt. Laut Yumba wurden bisher 382 Menschen mit Krankheitssymptomen registriert.