Vater war doch nicht tot

Vater war doch nicht tot

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Frau lässt ihren Vater beerdigen: Drei Jahre später bekommt sie plötzlich einen Anruf, der alles verändert

Ein Mann aus den USA galt drei Jahre lang fälschlicherweise als tot. Seine Tochter versucht nun alles, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen.

Bay Area (USA) – Drei Jahre lang lebte Kylie Robinson in dem Glauben, ihr geliebter Vater sei nicht mehr bei ihnen. Nach der Einäscherung versuchte sie, sich an ein Leben ohne ihn zu gewöhnen. Was sie nicht wusste, war, dass der Mann, den sie für tot hielt, am Leben und ganz in der Nähe war.

Pater James wurde drei Jahre nach seinem angeblichen Tod auf der Straße entdeckt. © Screenshot/gofundme.com/f/support-kylie-in-giving-her-dad-a-second-chance

Am 9. Mai 2021 erhielt Kylie die schreckliche Nachricht, dass ihr Vater James in einem Tenderloin-Hotel an einer Überdosis gestorben war. Gerichtsmediziner hatten sie informiert, nachdem sie den Toten identifiziert hatten.

Die für seine Einäscherung benötigten 4.000 Dollar (rund 3.600 Euro) konnte Kylie nur mit Mühe und mithilfe einer Spendenseite aufbringen. Einen Teil seiner Asche verstreute die trauernde Tochter anschließend auf Hawaii und ließ sie in einem Schmuckstück verewigen. Zudem ließ sie sich ein Tattoo stechen, um ihren Vater für immer zu erinnern.

„Er war der einzige Elternteil, der sich um mich gekümmert hat. Der einzige, dem ich vertraute“, erklärt Kylie laut Daily Mail.

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Doch im Juli dieses Jahres sollte sich alles ändern. Ein Freund der Familie war zu Besuch in San Francisco und traf dort plötzlich den totgeglaubten Mann. Sofort rief er dessen Mutter an und holte James ans Telefon: „Oh mein Gott, Jimbo, deine Familie glaubt, du bist tot“, erklärte sie aufgeregt im Gespräch.

„Toter“ Mann wurde inzwischen sogar festgenommen

Seine Tochter ließ ihren vermeintlich verstorbenen Vater einäschern – doch er lebte noch! (Symbolbild) © 123rf/adsee

Tochter Kylie konnte es zunächst nicht glauben. Sie und ihre Schwestern fragten sich: „Bilden wir uns das ein?“

Die Amerikanerin kontaktierte zunächst die Gerichtsmedizin und verlangte Bilder des damals verstorbenen Mannes, bei dem es sich angeblich um ihren Vater gehandelt haben soll. Als sie die aufgebahrte Leiche sah, fiel ihr sofort auf, dass es nicht ihr Vater war.

Damit war klar: Kylies Vater lebte noch.

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Zwölf Stunden lang suchte sie in San Francisco nach ihm, bis die Familie endlich wieder vereint war. Doch die letzten drei Jahre waren nicht nur für Kylie und ihre Familie schwierig.

Da er für tot gehalten wurde, verlor James seine Sozialleistungen und wurde obdachlos. Der Vater mehrerer Kinder entwickelte daraufhin eine schwere Fentanylsucht. „Mein Vater war vor diesem Fehler nicht so süchtig“, sagte Kylie. „Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich in den drei Jahren erheblich.“

Irgendwann kam James sogar mit der Polizei in Kontakt, die ihn festnahm und seine Fingerabdrücke nahm. Bei der Überprüfung der Daten stellte sich heraus, dass der Amerikaner als tot galt und die Beamten ließen ihn frei – ohne den seltsamen Zustand weiter zu untersuchen.

Gerichtsmedizin machte gravierende Fehler

Auch die Obduktion seiner angeblichen Leiche verlief schlampig. Kylie musste feststellen, dass viele Details wie Größe, Gewicht, Wunden und Tätowierungen überhaupt nicht zu denen ihres Vaters passten. Nachdem sich der Gerichtsmediziner bei Kylie und ihrer Familie für den fatalen Fehler entschuldigt hat, versuchen sie nun herauszufinden, wer der eingeäscherte Körper tatsächlich ist.

Doch für Kylie und ihren Vater gibt es kein Happy End, denn James ist erneut verschwunden. Nach seiner Entdeckung tut seine Tochter alles, um ihm ein besseres Leben zu ermöglichen. Sie bucht für James ein Hotelzimmer, in dem er bleiben kann, bis er einen Platz in einer Reha-Klinik bekommt.

Als sie ihn jedoch abholen wollte, war ihr Vater verschwunden. Kylie sucht derzeit wieder nach James. Über GoFundMe Sie versucht auch, Geld für seine Unterstützung zu sammeln.

Titelbild: Screenshot/gofundme.com/f/support-kylie-in-giving-her-dad-a-second-chance

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