Türkische Asylbewerber: Warum wir über sie reden müssen

Türkische Asylbewerber: Warum wir über sie reden müssen

Alle reden über Afghanen und Syrer – niemand redet über türkische Asylbewerber. Dabei stellen sie die drittgrößte Gruppe der Antragsteller. Warum das ein Problem ist.

Die deutsche Politik scheint dieser Tage nur ein Ziel zu haben: eine schärfere Einwanderungspolitik. Nur wer bleiben darf, soll bleiben, die Verfahren sollen schneller werden, Abschiebungen häufiger. Doch in der Debatte klafft eine seltsame Lücke.

Während über Syrer, Afghanen und Menschen aus Afrika intensiv gesprochen wird, findet eine der größten Gruppen kaum Erwähnung: Asylsuchende aus der Türkei. 21.590 Türken haben in diesem Jahr bisher Asyl beantragt, etwa so viele wie aus ganz Afrika. Damit liegt das Land auf Platz 3 der Herkunftsländer; nur Syrer (53.313) und Afghanen (26.938) stellen mehr Asylanträge.

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