Bei einem Terroranschlag in der Nähe von Ankara in der Türkei sind mehrere Menschen ums Leben gekommen. Das Verbrechen wird der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) zugeschrieben.
Update vom 24. Oktober, 5:25 Uhr: Den Aufnahmen zufolge kamen die Angreifer, die einen Terroranschlag gegen das türkische Luft- und Raumfahrtunternehmen Tusas verübten, in einem regulären Taxi an. Nun stellt sich heraus, dass sie den Taxifahrer getötet und das Auto gestohlen haben, um zum Tusas-Gelände zu gelangen.
Laut türkischen Medien kamen zwei Angreifer, ein Mann und eine Frau, etwa eine Stunde vor dem Angriff an einem kleinen Taxistand an und gaben sich als Paar aus. Der Taxifahrer Murat Arslan wurde während der Fahrt unter dem Vorwand, eine Zigarette rauchen zu wollen, an einem ruhigen Ort angehalten und schließlich im Auto von hinten erschossen. Seine Leiche wurde von Sicherheitskräften auf dem Rücksitz seines Taxis entdeckt, nachdem die Angreifer neutralisiert worden waren. Der Taxifahrer Arslan ist einer von fünf Menschen, die bei dem Angriff ums Leben kamen.
Nach dem Anschlag in Ankara: Türkiye führt Luftangriffe auf PKK-Ziele in Syrien und im Irak durch
Update vom 23. Oktober, 23:59 Uhr: Nach dem Anschlag in Ankara, bei dem mindestens fünf Menschen ums Leben kamen, reagierte die Türkei mit Luftangriffen und griff Ziele in Nordsyrien und im Nordirak an. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur seien 32 Ziele zerstört worden, teilte das türkische Verteidigungsministerium mit Anadolu mit. „Unsere Luftangriffe werden entschlossen fortgesetzt“, sagte die Türkei im Zusammenhang mit dem Angriff in der Nähe von Ankara. Wenige Stunden zuvor hatte die türkische Regierung den Angriff mit der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) in Verbindung gebracht.
Nach dem Angriff in der Nähe von Ankara sind die Luftangriffe ein weiteres Beispiel für die lange Liste militärischer Aktionen der Türkiye gegen die kurdische Partei. Die Türkei geht regelmäßig gegen die PKK vor, die ihr Hauptquartier im Kandil-Gebirge im Nordirak hat, sowie gegen die syrische Kurdenmiliz YPG im Norden Syriens, die sie als Ableger der PKK ansieht.
Anschlag in Ankara: Türkiye meldet mindestens fünf Tote nach einem Anschlag auf Rüstungskonzerne im Land
Am Mittwochnachmittag wurden bei einem Angriff auf einen der wichtigsten Rüstungskonzerne der Türkei mindestens fünf Menschen getötet und 22 verletzt. Auch die beiden mutmaßlichen Angreifer seien getötet worden, sagte Innenminister Ali Yerlikaya. Der Angriff trage die Handschrift der PKK, sagte der Minister.
Das Unternehmen der türkischen Luft- und Raumfahrtindustrie (Tusas) ist eine Tochtergesellschaft der staatlichen Agentur für Verteidigungsindustrie. Das Unternehmen ist unter anderem ein bedeutender Hersteller von Kampfflugzeugen und Drohnen. Laut dem Analysten Murat Yetkin werden Tusas-Drohnen sowohl im Kampf gegen die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK als auch gegen die türkische Terrormiliz Islamischer Staat (IS) eingesetzt.
Update vom 23. Oktober, 21:30 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz zeigte sich „schockiert“ über den Angriff. Er schrieb weiter
Türkiye: Innenminister bringt Angriff in Ankara mit PKK in Verbindung
Update vom 23. Oktober, 20:26 Uhr: Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya hat den Anschlag in Ankara mit der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) in Verbindung gebracht. Der Angriff trage die Handschrift der PKK, sagte Yerlikaya, ohne weitere Einzelheiten zu nennen. Die Zahl der Todesfälle sei von vier auf fünf gestiegen, so der Minister weiter. Bei dem Vorfall am Rande der Hauptstadt Ankara wurden insgesamt 22 Menschen verletzt.
Update vom 23. Oktober, 19:01 Uhr: Nach offiziellen Angaben ist die Zahl der Todesfälle auf vier gestiegen. Der türkische Präsident Erdogan sagte, es habe bei dem „abscheulichen Terroranschlag“ in der Nähe von Ankara „vier Märtyrer und 14 Verletzte“ gegeben. Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat. Die Bundesregierung verurteilte den „schrecklichen Terroranschlag“.
Tote und Verletzte bei Anschlag in Ankara: Zwei „Terroristen neutralisiert“
Update vom 23. Oktober, 18:01 Uhr: Innenminister Ali Yerlikaya sagte, zwei „Terroristen“ seien neutralisiert worden, ein Mann und eine Frau. Es blieb zunächst unklar, ob die Angreifer festgenommen oder getötet wurden. Ihre Identität wird noch geklärt. Zu den Hintergründen der Tat gab es zunächst keine Angaben. Justizminister Yilmaz Tunc sagte, eine Untersuchung sei eingeleitet worden.
Update vom 23. Oktober, 17:10 Uhr: Bei dem Angriff auf ein Rüstungsunternehmen in Ankara sollen drei Menschen getötet worden sein. Das gab der türkische Innenminister Ali Yerlikaya am X bekannt. 14 weitere Menschen wurden verletzt.
Explosion und Schüsse in der Türkei: Video aufgetaucht – mutmaßlicher Attentäter in Ankara zu sehen
Update vom 23. Oktober, 16:50 Uhr: Wie die Nachrichtenagentur dpa berichteten, dass Medien Aufnahmen von Überwachungskameras veröffentlicht hätten, auf denen die mutmaßlichen Angreifer in Ankara zu sehen seien. Demnach sollte es ein Mann und eine Frau sein. Die möglichen Angreifer waren mit Schusswaffen bewaffnet.
Update vom 23. Oktober, 16:30 Uhr: Der Sender CNN berichtet über ein verifiziertes Video in den sozialen Medien, das den Moment der Explosion vor dem Verteidigungsunternehmen zeigt. Das Video zeigt einen Mann, der nach der Explosion mit einer Waffe auf einen Parkplatz rennt.
Update vom 23. Oktober, 16:12 Uhr: Der Sender n-tv berichtete, dass es zu einer Geiselnahme gekommen sei. Medienberichten zufolge fuhren zahlreiche Krankenwagen zum Tatort.
Tote und Verletzte bei „Terroranschlag“ in Ankara
Erstmeldung vom 23. Oktober, 15:36 Uhr: Ankara – Bei einem „Terroranschlag“ in Ankara wurden nach Regierungsangaben mehrere Menschen getötet und verletzt. Der Angriff soll vor einem Rüstungsunternehmen in der türkischen Hauptstadt stattgefunden haben, wie der türkische Innenminister Ali Yerlikaya im Kurznachrichtendienst X mitteilte.
Terroranschlag in Ankara: Innenminister meldet Tote und Verletzte
„Auf die Einrichtungen der türkischen Luft- und Raumfahrtindustrie (TAI) in Ankara Kahramankazan wurde ein Terroranschlag verübt“, sagte Yerlikaya. Leider gebe es „Märtyrer“, erklärte er und benutzte dabei den Begriff, der üblicherweise für getötete Soldaten verwendet wird. Die Öffentlichkeit wird über die weitere Entwicklung informiert.
Wie die türkische Tageszeitung Hurriyet berichtete, dass der mutmaßliche Terroranschlag vor dem Tor der türkischen Luft- und Raumfahrtindustrie stattfand. Nach einer Explosion waren Schüsse zu hören. Die Tageszeitung dailysabah berichtete, dass es sich möglicherweise um einen Selbstmordattentäter gehandelt habe. (nhi/AFP)