Heiß diskutierte Marschflugkörper
Bundesregierung will Taurus modernisieren
2. Dezember 2024 – 13:00 UhrLesezeit: 1 Min.

Die Bundeswehr bezeichnet sie als eine der modernsten Raketen der Luftwaffe: Nun soll das Taurus-System modernisiert werden.
Die Bundesregierung plant eine umfassende Modernisierung der Taurus-Marschflugkörper der Bundeswehr. Hierfür sind Ausgaben in Höhe von 829,8 Millionen Euro vorgesehen. Das geht aus einem Brief des Finanzministeriums an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, über den erstmals das Nachrichtenportal „Politico“ berichtete. Der Brief lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Der Ausschuss muss die Mittel freigeben.
Video | So funktioniert die Hightech-Taurus-Waffe
Dem Schreiben zufolge plant das Verteidigungsministerium eine Rahmenvereinbarung mit dem Hersteller über die zweite „große Überholung“ sowie über Maßnahmen zum Erhalt der Leistungsfähigkeit des Waffensystems. Laut Politico gibt es 479 Taurus-Marschflugkörper. Zukünftig sollen sie im langfristigen Tiefflug und auch bei örtlicher GPS-Störung ihr Ziel erreichen können.
Seit langem gibt es eine Debatte über den Einsatz von Taurus-Marschflugkörpern zur Verteidigung der Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) will die im Mai 2023 von der Ukraine geforderten Marschflugkörper mit einer Reichweite von 500 Kilometern nicht liefern.
