
Das haben viele Formel-1-Experten schon lange vorhergesagt, doch nun mehren sich die Anzeichen, dass Sergio Pérez nach Saisonende bei Red Bull Racing zurücktreten muss.
Es wäre keine Überraschung, wenn Red Bull Racing nach dem letzten Rennen in Abu Dhabi am kommenden Wochenende verkünden würde, dass Sergio Pérez ab 2025 nicht mehr für den unterlegenen Weltmeister-Rennstall fahren wird, unabhängig von seinem eigentlich noch zwei Jahre gültigen Vertrag. Seit Wochen und Monaten deutet alles auf einen baldigen Abgang des Mexikaners hin, der auch in diesem Jahr völlig hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist.
Wie „ESPN“ berichtet, ist das Ende nun definitiv sicher. Der renommierte US-TV-Sender will davon aus „mehreren Quellen“ erfahren haben.
Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hatte zuvor angedeutet, dass die Zeit von Pérez abgelaufen sein könnte. „Ich werde Checo (Pérez) seine eigenen Schlüsse ziehen lassen, niemand zwingt ihn in die eine oder andere Richtung“, sagte Horner zweideutig, als er nach dem Rennen in Katar auf die offene Zukunft des Fahrers bei Red Bull angesprochen wurde und fügte hinzu: „Das ist keine Schöne Situation für ihn, in der er sich offensichtlich befindet.
Formel 1: Marko weist auf fehlende Prämie hin
Motorsportberater Helmut Marko hingegen sagte gegenüber „motorsport.com“, dass die Entscheidung für den Deal mit Pérez – zumindest offiziell – noch nicht gefallen sei. „Am Montag findet in Abu Dhabi ein Treffen statt. Alle wichtigen Leute (von Red Bull) sind da. Dann wird eine Entscheidung getroffen“, versicherte der Grazer. Anhand des „ESPN“-Berichts und der Anzeichen der letzten Wochen liegt es auf der Hand, dass es sich dabei wohl nur um eine Formsache handelt und die betreffenden „wichtigen Personen“ letztlich nur eine Auflösungsvereinbarung unterzeichnen werden.
Mit weiteren Worten ließ Marko selbst dem 34-Jährigen wenig Spielraum zum Bleiben.
Red Bull habe die Konstrukteursmeisterschaft und damit viel Geld verloren, sagte der 81-Jährige. „Und für alle Mitarbeiter ist eine Prämie ausschließlich an die Konstrukteursweltmeisterschaft gekoppelt. Sie werden dadurch viel Geld verlieren und natürlich ist es schwierig, wenn die Menschen, die für einen arbeiten, nicht mehr an einen glauben“, erklärt er Marko Ein Blick auf Pérez, der letztlich dafür verantwortlich war, dass der Rennstall in diesem Jahr „nur“ einen Weltmeistertitel gewann.