Die Ukraine soll zahlreiche Drohnen abgefangen haben. Russland schickt offenbar Flugzeugträgerbesatzung an die Kriegsfront. Alle Infos im Newsblog.
23:01 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist zu einem Besuch in den USA eingetroffen, der für die weitere Kriegsführung entscheidend sein könnte. Das Staatsoberhaupt kündigte seine Ankunft am Sonntag in Online-Medien an und kündigte zudem an, er wolle mit US-Präsident Joe Biden und anderen Verbündeten „den Plan für einen ukrainischen Sieg auf den Tisch legen“.
„Wir sind in den Vereinigten Staaten von Amerika angekommen“, sagte Selenskyj in Online-Medien. Seine USA-Reise werde mit einem nicht näher definierten „Sonderbesuch“ im Bundesstaat Pennsylvania beginnen, gefolgt von New York und Washington.
22.45 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sieht den Herbst als entscheidende Phase für den weiteren Verlauf und das Ende des Krieges. „Gemeinsam mit unseren Partnern können wir unsere Position so weit stärken, wie es für unseren gemeinsamen Sieg – für einen wirklich gerechten Frieden – notwendig ist“, sagte Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Ein gerechtes Ergebnis wäre seiner Ansicht nach, wenn Russland die Verantwortung für den Angriffskrieg übernehmen und dessen Folgen spüren würde. Diesmal hielt Selenskyj seine Rede an Bord eines Flugzeugs.
16:16 Uhr: Die Ukraine sagt, sie werde Russland in diesem Jahr bei der Drohnenproduktion deutlich übertreffen. „Wir verfügen über mehrere Millionen Drohnen und sind in der Lage, sie zu produzieren“, sagte Verteidigungsminister Rustem Umyerov im ukrainischen Fernsehen. Die Ukraine werde Russland keine Chance geben, sie in diesem Bereich zu überholen, da sie dieses Jahr bereits ein Vielfaches ihres Gegners produzieren werde, fügte Umyerov hinzu.
Zudem werde Kiew alles daran setzen, die Raketenproduktion deutlich zu steigern, sagte Umerow. Erst vor wenigen Wochen hatte Präsident Wolodymyr Selenskyj die Entwicklung einer eigenen ballistischen Rakete angekündigt. Kiew will damit die Dominanz Moskaus bei Langstreckenwaffen brechen.
15:46 Uhr: Vor seinem Besuch in Washington erneuerte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach der Erlaubnis, westliche Waffen tief auf russischem Territorium einsetzen zu dürfen. „Wir werden unsere Partner überzeugen, und wir werden in der kommenden Woche weiter darüber sprechen, dass die Ukraine umfassende Langstreckenfähigkeiten braucht“, kündigte Selenskyj am Wochenende an. Die ukrainische Armee vermeldete unterdessen die Zerstörung zweier Waffendepots im Süden und Westen Russlands als militärischen Erfolg.
Selenskyj wird am Donnerstag in Washington erwartet, wo er von Präsident Joe Biden empfangen werden soll. Der ukrainische Staatschef drängt seit Wochen darauf, dass seine Partner ihm die Erlaubnis erteilen, westliche Langstreckenwaffen gegen Ziele auf russischem Territorium einzusetzen.
12.40 Uhr: Bei einem Bombenanschlag auf die ukrainische Stadt Charkiw nahe der Grenze zu Russland sind gestern Abend nach Behördenangaben 21 Menschen verletzt worden. Eine Gleitbombe sei vor dem Eingang eines Hochhauses explodiert, teilte die Polizei mit. Unter den Verletzten seien auch Minderjährige – zwei 17-Jährige und ein achtjähriges Kind, hieß es. Rund 80 Bewohner des Wohnhauses mussten in Sicherheit gebracht werden.