Dresden- Der Einsturz des Turms hat nicht nur Auswirkungen auf die Stabilität der Gebäudestruktur, sondern auch auf die zukünftige Verkehrsplanung der Stadt. Carolabrücke weitere Fragen. Auch deshalb soll der Bauausschuss am 1. Oktober erneut zu einer Sondersitzung zusammenkommen.
Viele Pendler klagen über verstopfte Straßen und lange Wartezeiten in der Rushhour. Besonders Kreuzungen wie Straßburger, Pirnaische oder Sachsenplatz sind überlastet.
Die Verwaltung erwägt nun, die Ampeln neu zu programmieren, um den Verkehrsfluss zu verbessern.
Denn auch auf den verbliebenen „Schwestern“ der Carolabrücke wird es langsam eng: Marienbrücke und Albertbrücke führen derzeit einen Großteil des umgeleiteten Autoverkehrs über den Fluss. Warum also nicht auch die Augustusbrücke freigeben?
Experte legt neue Details zum Einsturz der Carolabrücke vor
Die Stadt prüft dieses Szenario, hat jedoch Sicherheitsbedenken und „erhebliches Konfliktpotenzial“.
Bereits jetzt verkehren vier Straßenbahnlinien über das zuletzt 2022 sanierte Bauwerk. Hinzu kommen täglich rund 10.000 Radfahrer und 9.000 Fußgänger.
Zudem würden sich bei einer Freigabe der Spur für Kraftfahrzeuge laut Modellberechnungen rund 12.500 Autos eine Spur mit dem öffentlichen Nahverkehr teilen müssen.
Neben der Analyse des Einsturzes des Brückenabschnitts C untersuchen Experten weiterhin die Abschnitte A und B.
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Ob diese künftig wieder befahrbar sein werden, ließ Brückenbauexperte Steffen Marx (55) von der TU Dresden, der die Untersuchungen leitet, offen.
Zuvor müssen jedoch zunächst die Einsturzursache von C geklärt und weitere Informationen über den Zustand der übrigen Brückenteile eingeholt werden.