Polizei-Gewerkschaft: Raketen-Randalierer sollen Silvester in den Knast | Politik

Polizei-Gewerkschaft: Raketen-Randalierer sollen Silvester in den Knast | Politik

Es sind jedes Jahr dieselben Randalierer, die pünktlich zu Silvester eine Spur der Verwüstung durch unsere Städte ziehen und auch Polizei und Feuerwehr mit Raketen beschießen. Damit soll jetzt Schluss sein.

Polizeigewerkschafter Manuel Ostermann (34, DPolG) will Silvester-Randalierer künftig ganz aus dem Verkehr ziehen. Die Idee: „Deutsche, die Silvester durch gewalttätige Handlungen auf Einsatz- und Rettungskräfte aufgefallen sind, müssen sich beim kommenden Jahreswechsel im Unterbindungsgewahrsam wiederfinden“, so Ostermann. Konkret fordert die Gewerkschaft der für die Polizei das Recht, Randalierer künftig schon am 30. Dezember in Gewahrsam nehmen zu dürfen.

Bedeutet: Böller-Knast! Silvester-Randalierer sollen den nächsten Jahreswechsel allein in einer Zelle verbringen müssen.

Auch für ausländische Silvester-Gewalttäter wollen die Polizeigewerkschafter mehr Handhabe. Für sie soll künftig die „sofortige Ausweisung und Abschiebung aus Deutschland“ folgen, wenn sie sich Silvester strafbar machen.

In der Zelle: Hier sitzen die Randalierer warm und trocken können nichts anstellen

Die Polizeigewerkschaft will, dass Silvester-Randalierer den Jahreswechsel künftig im Gewahrsam verbringen

Foto: ullstein bild

Erneute Ausschreitungen zu Silvester

Allein in NRW wurden bei Einsätzen in der Silvesternacht 1204 Platzverweise erteilt, 169 Personen in Gewahrsam und 13 Personen vorläufig festgenommen. 362 Körperverletzungen wurden angezeigt, davon handelte es sich in 245 Fällen um gefährliche Körperverletzung. Im Vergleich zum Vorjahr wurden deutlich mehr Sachbeschädigungen zur Anzeige gebracht. Die Polizei-NRW registrierte hier 645 Strafanzeigen.

In München rotteten sich nach Polizeiangaben in der Silvesternacht etwa 300 Leute auf einer Brücke zusammen. Die Gruppe aus dem linken Spektrum warf Silvesterböller und Glasflaschen gezielt auf Polizisten. Dabei wurden fünf Polizeibeamte verletzt.

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