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Nach einem möglichen Doxxing-Anruf soll Berlin nun ermitteln

Amelia by Amelia
Dezember 2, 2024
in Lokalnachrichten
Nach einem möglichen Doxxing-Anruf soll Berlin nun ermitteln

Darf ein verärgerter Politikwissenschaftler eine Belohnung für Hinweise auf ein Konto aussetzen? Nach mehreren Wochen will die Münchner Staatsanwaltschaft die Frage nicht selbst klären.

Der Streit um einen angeblichen Durchsuchungsaufruf von Johannes Varwick geht in eine neue Runde. Es wurde über den Politikwissenschaftler und Professor an der Universität Halle berichtet, der Verständnis für die Positionen des Kremls einfordert und dafür auf viel Gegenreaktion stößt. Er forderte Daten vom X-Konto eines Gegners an und bot eine Erfolgsprämie an. Nun will die bayerische Justiz diese Ermittlungen anderen Kollegen überlassen.

Nach Varwicks Wut gegen den pro-ukrainischen Kritiker leitete die Staatsanwaltschaft München I ein Ermittlungsverfahren ein, wie t-online öffentlich machte. Der Vorwurf lautet, er habe öffentlich zur Begehung von Straftaten aufgerufen. Auslöser war Varwicks Verständnis von Social Media und die Frage, ob eine „echte Person“ nur jemand ist, der unter seinem richtigen Namen im Internet schreibt.

Am 8. September schrieb Varwick über „Ein Beispiel ist „@LenaBerger“, ein Account, der „andere Meinungen, die objektiv nicht relevant sind, ständig delegitimiert“ und „auch mich zwanghaft diskriminiert“. Tatsächlich stößt Varwick durch den Bericht auch auf scharfen, oft polemischen Widerstand. Belege für beleidigende Äußerungen fehlen ihm allerdings weiterhin – und @LenaBerger widerspricht ihm immer wieder begründet.

Er bezweifelte, dass @LenaBerger eine echte Person sei, schrieb Varwick und bat um Auskunft: 500 Euro, wenn die Existenz von „Lena Berger“ als echte Person zweifelsfrei nachgewiesen werden könne, würde er gerne für einen guten Zweck spenden. Später fügte er hinzu, dass Lena Berger ein „Geheimdienstmilieu mit staatlicher Beteiligung“ sein könnte.

Infolgedessen wurde ihm häufig vorgeworfen, Doxxing, die Offenlegung personenbezogener Daten gegen den Willen einer Person, zu fördern. Tausende Nutzer solidarisierten sich mit „Lena Berger“, darunter der FDP-Politiker Marcus Faber, der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses und der CDU-Politiker Roderich Kiesewetter. Der Hashtag #IchbinLenaBerger war im Trend.

Darüber hinaus ging bei der Staatsanwaltschaft München I eine Anzeige ein. Nicht von @LenaBerger selbst, wie der Account ursprünglich schrieb. Gegenüber t-online teilte sie mit, dass sie ihre Anzeige nicht zum Schutz ihrer Identität verschickt habe – auch weil ihr eine andere Anzeige bekannt gewesen sei und eine Strafanzeige des Betroffenen keine Voraussetzung für die Ermittlungen zu diesem Vorwurf sei.

Der Würzburger Anwalt Chan-jo Jun hat nun bestätigt, dass über diesen Account eine Frau mittleren Alters mit hervorragender Bildung twittert. Die Frau war bei ihm und bewies, wer sie war und dass sie Zugang hatte. Dies kann jedoch nicht ausschließen, dass auch andere Personen Zugriff haben.

Valentin Spernath aus Regensburg hat daran ernsthafte Zweifel. Er ist derjenige, der Varwick gemeldet hat. Spernath ist außerdem Vorsitzender des im April 2023 gegründeten Vereins Fellas for Europe, der nach eigener Aussage die Ukraine mit Spenden, Hilfstransporten und dem Kampf gegen Falsch- und Desinformation unterstützt. „Fellas“ sind Online-Unterstützer der Ukraine, die diese Selbstbeschreibung verwenden.

Er sei immer in Kontakt mit @LenaBerger gewesen, sagt Spernath. „Für mich besteht kein Zweifel daran, dass kein gemeinsamer Bericht dahinter steckt, sondern dass es von einer echten Hamburger Dame mittleren Alters geschrieben wurde.“ Ihr Name ist nicht Lena Berger, aber sie nutzt das Pseudonym zum Schutz.

Varwick ging mit dem Posting zu weit, „wenn man weiß, dass die Anhänger der Ukraine bedroht sind und gute Gründe haben, sich zu schützen“, sagte Spernath gegenüber t-online. Offenbar wollte der Professor „durch eine Einschüchterungskampagne unangenehme Stimmen zum Schweigen bringen“.

Varwick wies die Kritik lange zurück und argumentierte, dass es nicht einmal eine Werbung gegeben habe. Deshalb war es für Varwicks Kritiker ein kleiner Triumph, als die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass ein Verfahren gegen Varwick eröffnet worden war. Umgekehrt sah der Professor es als Bestätigung seiner Theorien, dass die Gegnerin nicht wirklich Lena Berger hieß.

Dann passierte lange Zeit nichts. Die Staatsanwaltschaft München wollte dazu keine Angaben machen. Doch nun ist es nach Prüfung offenbar zu dem Schluss gekommen, dass es nicht örtlich zuständig ist. Spernath, der die Anzeige erstattete, erhielt ein Schreiben mit der Mitteilung, dass das Verfahren an die Berliner Staatsanwaltschaft übergeben worden sei. Varwick lebt offenbar dort.

Die Berliner Staatsanwaltschaft teilte auf Nachfrage mit, dass das Verfahren dort noch nicht erfasst sei. Die Dateien werden per Post verschickt. Die Übernahme des Verfahrens wird von der Staatsanwaltschaft, an die es übergeben werden soll, geprüft und kann zunächst abgelehnt werden. Wie lange die Prüfung in diesem Fall dauern wird, lässt sich nach Angaben eines Sprechers nicht sagen. In Berlin geht es wieder von vorne los.

Auf jeden Fall verzögert sich dadurch die Aufklärung weiter: Konnte der Professor in seiner Wut über die Kritik Auskunft über das Konto verlangen? Er selbst reagierte auf eine Anfrage von t-online zunächst nicht.

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