• Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
Nachrichtenportal Deutschland
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten
No Result
View All Result
Nachrichtenportal Deutschland
No Result
View All Result

Morddrohungen: So eskaliert der Streit um das Eifelheiligtum

Amelia by Amelia
Mai 9, 2024
in Lokalnachrichten
Morddrohungen: So eskaliert der Streit um das Eifelheiligtum

Nach der Beschlagnahmung von 47 Hunden aus einer Auffangstation in der Eifel sorgte der Fall für großes Aufsehen: Ein Helfer berichtete, dass er Telefonterror erlebt und Morddrohungen erhalten habe.

Das hätte sich Horst Fallenbeck nie vorstellen können: Seit er am Dienstag 24 der 47 Hunde aus einem Tierheim in der Eifel übernommen hat, ist er Telefonterror und Hassreden im Internet ausgesetzt. Der Besitzer des „Tier Service Centers“ aus Baden-Württemberg sagte dem SWR, er habe sogar Morddrohungen erhalten und sein Hundehotel werde angezündet.

Ich hätte nie gedacht, dass es eine solche Dimension erreichen würde. Ich hoffe, dass sich die Lage bald wieder beruhigt.

Horst Fallenbeck sagte dem SWR, dass er nun auf der Suche nach einem Sicherheitsdienst sei. „Dass es solche Dimensionen erreichen würde, hätte ich mir nie vorstellen können. Ich hoffe, dass sich die Lage bald wieder beruhigt.“



Horst Fallenbeck blickt in die Kamera: Er unterstützte die Behörden bei der Beschlagnahmung von 47 Hunden aus einem Tierheim in der Eifel und erlebt nun Telefonterror und Hassreden im Internet.

Horst Fallenbeck vom „Tier Service Center“ in Bad Waldsee hat mehrere Morddrohungen erhalten.


SWR



Schutzhunde wurden auf sechs Tierheime und Pensionen verteilt

Für die Unterbringung der 47 beschlagnahmten Hunde mietete der Kreis Ahrweiler sechs Tierheime und Pensionen aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Einige Hunde blieben bei Horst Fallenbeck. Er kümmere sich nach eigenen Angaben seit 18 Jahren intensiv um Hunde und habe oft Tiere übernommen, die von den Behörden beschlagnahmt worden seien.

Horst Fallenbeck lässt sich nicht einschüchtern

„Ich hatte ein ungutes Gefühl, als ich den Auftrag angenommen habe“, sagte der Tierpensionsbetreiber dem SWR am Telefon. Dennoch plante er akribisch den über 500 Kilometer langen Transport der Hunde von Harscheid in der Eifel nach Bad Waldsee in Oberschwaben. Auf halber Strecke, nämlich in Pforzheim, untersuchte das örtliche Veterinäramt die Hunde. Zehn Polizisten halfen beim Füttern und Tränken und gingen kurz mit den Tieren spazieren.

Die ganze Nacht klingelte das Telefon und wir wurden bedroht. Aber ich lasse mich davon nicht einschüchtern. Sonst braucht man keinen Tierschutz mehr.

Als Horst Fallenbeck und seine Helfer am Mittwochabend mit den Hunden wieder in Bad Waldsee ankamen, begannen Telefonterror und Internet-Hetze. „Die ganze Nacht klingelte das Telefon und wir wurden bedroht“, berichtete er dem SWR. „Aber ich lasse mich davon nicht einschüchtern. Sonst braucht es keinen Tierschutz mehr.“

Wer steckt hinter den Drohungen?

Es ist unklar, wer hinter den Drohungen steckt. In den sozialen Medien löst der Fall große Emotionen und massive Kritik aus: Auf der Facebook-Seite des Tierheims kritisieren beispielsweise empörte Nutzer das Vorgehen des Veterinäramtes und einige beleidigen die Mitarbeiter der Tierheime, die Hunde aus Harscheid übernommen haben. Horst Fallenbeck informierte jedenfalls die Polizei über die Anfeindungen.

Die Tierheimbetreiberin kämpft weiterhin für ihre Tiere

Die Tierheimbetreiberin ihrerseits sagte dem SWR, sie wolle nicht akzeptieren, dass sie die meisten ihrer Hunde abgeben müsse. Deshalb kündigte sie nach der Aktion am Dienstag an, gegen alle Beteiligten Strafanzeige erstatten zu wollen. Das Veterinäramt hatte angeordnet, die Anzahl der Hunde in der Auffangstation von über 60 auf fünf zu reduzieren. Das Amt ging davon aus, dass der Rentner nicht in der Lage war, sich intensiv genug um die vielen Hunde zu kümmern.

Gegen diese Anordnung ging der Hofbetreiber gerichtlich vor. Doch das Verwaltungsgericht Koblenz und das Oberverwaltungsgericht Koblenz urteilten dagegen. Beide Gerichte bestätigten in ihren Entscheidungen die Anordnung des Kreises Ahrweiler, die Zahl seiner Hunde zu reduzieren.


Nach mehreren unangekündigten Kontrollen im Tierheim Eifel entschied der Amtstierarzt des Kreises Ahrweiler, dass der Besitzer nur noch fünf Hunde halten dürfe. Dagegen legte sie Beschwerde beim Verwaltungsgericht ein. Im Februar bestätigte das Gericht die Einschätzung des Amtstierarztes. Dies sind die Gründe für die Entscheidung, die später vom Oberverwaltungsgericht Koblenz erneut bestätigt wurde:

Zu viele Hunde: Hundebesitzer müssen sich daher mindestens eine Stunde am Tag um ihren Hund kümmern, um ihn artgerecht zu halten. Das Gericht erklärte, es sei dem Besitzer nicht möglich, sich gut um die alten und traumatisierten Hunde zu kümmern, deren Zahl zeitweise über 60 sei.

Schlechter Wartungszustand: Bei den Kontrollen stellte sich heraus, dass ein Großteil der Hunde langes und verfilztes Fell hatte, ihre Ohren schmutzig waren und zwölf Hunde überlange Krallen hatten. Bei einem Hund waren sie so lang, dass sie begannen, sich in das Bein einzuschneiden.

Packhaltung: Auch Hunde, die nicht aneinander gewöhnt waren, sollen unbeaufsichtigt zusammengehalten worden sein. Damit habe der Besitzer gegen das Tierschutzgesetz verstoßen, so das Gericht. Es kam mehrmals vor, dass sich die Hunde gegenseitig bissen. Vermutlich musste nach einem solchen Vorfall ein Hund eingeschläfert werden.

Unhygienischer Zustand im Haus: Bei den unangekündigten Kontrollen seien in den Zimmern getrocknete Fäkalien festgestellt worden und zudem habe es gerochen. Außerdem lag Hundeurin auf dem Boden. Dies ist ein Beweis für Vernachlässigung über einen langen Zeitraum.

Falsche medizinische Versorgung: Bei einer der Kontrollen wurden 21 verschreibungspflichtige Medikamente gefunden, die die Hundebesitzerin ihren Hunden ohne Rücksprache mit einem Tierarzt verabreicht haben soll. Nur wenige Tage, nachdem ein Hund von einem anderen gebissen wurde, brachte sie ihn zum Tierarzt.

„Gute Anwälte“ seien notwendig

Der Betreiber der Auffangstation ruft nun dazu auf, online Geld zu spenden. Sie will weiterhin gegen das Kreisveterinäramt Ahrweiler vorgehen, dann aber offenbar mit neuen Anwälten. Sie schreibt auf ihrer Facebook-Seite: „Jetzt können nur noch gute Anwälte wirklich helfen.“

Previous Post

US-Präsidentschaftswahl: Biden erwartet Widerstand von Trump gegen die Wahlergebnisse

Next Post

Nirvana-Produzent: Musiker Steve Albini ist tot

Nachrichtenportal Deutschland

© 2024 Mix9P

  • Home
  • Conditions d’utilisation
  • Kontaktiere uns
  • DMCA
  • Datenschutzrichtlinie
  • Cookie-Datenschutzrichtlinie

Social icon element need JNews Essential plugin to be activated.
No Result
View All Result
  • Internationale Nachrichten
  • Lokalnachrichten
  • Politische Nachrichten
  • Sport Nachrichten
  • Unterhaltung
  • Wirtschaftsnachrichten

© 2024 Mix9P