Stand: 26. Oktober 2024 14:10 Uhr
Eine Regionalbahn der Metronom-Bahn beschädigte am Freitagabend eine Oberleitung bei Scheeßel. Die Strecke Richtung Bremen war daraufhin für mehrere Stunden gesperrt. Hunderte Passagiere wurden evakuiert.
Grund für die Störung war ein defekter Stromabnehmer des Zuges, wie ein Metronom-Sprecher am Samstag dem NDR Niedersachsen sagte. Die Oberleitung wurde am Freitag gegen 19 Uhr kurz vor dem Bahnhof Scheeßel im Landkreis Rotenburg beschädigt. Dadurch sei auch die Stromversorgung im Zug ausgefallen, sagte der Sprecher. Rund 750 Fahrgäste der Regionalbahn zwischen Hamburg und Bremen mussten daraufhin auf einen Ersatzzug umsteigen.
Die Feuerwehr richtete Rettungsplattformen für Passagiere ein
Mehrere Feuerwehren waren im Einsatz, um den Fahrgästen beim Überqueren der Gleise von einem Zug zum anderen zu helfen. „Wir haben vor den Zügen Rettungsplattformen stationiert, auf denen Fahrgäste relativ sicher ein- und aussteigen können“, sagte Ralf Meyer von der Feuerwehr Scheeßel. Ihm zufolge wurde niemand verletzt. „Alles verlief relativ reibungslos“, sagte Meyer. Nach Angaben der Bahn musste das Metronom abgeschleppt werden.
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Busse aus Tostedt und Rotenburg
Die Bahnstrecke zwischen Scheeßel und Tostedt war am Freitagabend für mehrere Stunden gesperrt. Die Johanniter versorgten evakuierte und gestrandete Passagiere an den Bahnhöfen Tostedt und Rotenburg (Wümme) mit Getränken und Decken. Der Ersatzzug brachte die Passagiere mit rund vier Stunden Verspätung nach Bremen. Ab 22 Uhr sei ein Schienenersatzverkehr mit neun Bussen eingerichtet worden, sagte der Metronom-Sprecher. Der Einsatz endete gegen 1 Uhr. Seit Samstagmorgen verkehren alle Züge auf der Strecke wieder planmäßig, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn dem NDR Niedersachsen sagte.
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