Marco Reus steht mit Los Angeles Galaxy kurz vor dem ersten Meistertitel seiner Karriere. Ob der Ex-Dortmunder am MLS-Finale teilnehmen kann, wird sich erst kurz vor Anpfiff am Samstagabend entscheiden.

Musste im Conference-Finale gegen Seattle untergehen: Galaxy-Mittelfeldspieler Marco Reus.
IMAGO/ZUMA Press Wire
Das MLS-Finale zwischen den Galaxy und den New York Red Bulls wird um 22 Uhr (MEZ) angepfiffen und bis dahin werden wir fieberhaft daran arbeiten, den 35-jährigen Offensivspieler fit zu machen. Reus leidet seit dem siegreichen Conference-Finale gegen Seattle (1:0) unter Adduktorenproblemen. Er wurde vor einer Woche in der Halbzeitpause wegen Leistenschmerzen ausgewechselt.
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„Ich hoffe, dass es bis zum Finale klappt“, sagte der ehemalige Bundesligaspieler im Interview mit RTL/ntv. Es werde „ein bisschen ein Wettlauf gegen die Zeit“, räumte Reus ein. „Man sollte immer positiv bleiben, und das bin ich“, erklärte der ehemalige BVB-Kapitän.
Eine verletzungsbedingte Niederlage in einem weiteren großen Spiel wäre für Reus bitter. Zur Erinnerung: Der zierliche Techniker musste verletzungsbedingt auf die Weltmeisterschaften 2014 und 2022 sowie die Europameisterschaften 2016 und 2021 verzichten.
Zudem verpasste er seinen ersten Meistertitel mit Dortmund am letzten Bundesliga-Spieltag 2023 dramatisch, als ihnen zuhause gegen Mainz nur ein 2:2-Unentschieden gelang und die Bayern durch Musialas Last-Minute-Treffer dem BVB den lang ersehnten Titel entrissen Köln. In seiner Abschiedssaison von der Borussia 2023/24 verlor Reus mit den Schwarz-Gelben das Champions-League-Finale gegen Real Madrid mit 0:2. Reus, der in der Bundesliga 391 Spiele bestritt (156 Tore), hat mit dem BVB in den Jahren 2017 und 2021 lediglich zwei DFB-Pokalsiege zu verbuchen.
Heimspiel um den ersten Meistertitel?
Ein Sieg gegen New York mit dem deutschen Trainer Sandro Schwarz steht zwischen Reus und einem weiteren Titel. Es wäre „ein wunderbares Gefühl, sich hier nach so kurzer Zeit Meister nennen zu dürfen“, betonte Reus. „Auf Vereinsebene ist es eindeutig das Spiel des Jahres.“ LA hat im Finale die eigenen Fans hinter sich und tritt im eigenen Stadion an. „Man merkt einfach, dass jeder einzelne ein bisschen mehr motiviert ist.“

Hofft, dass die Adduktorenprobleme rechtzeitig ausgeheilt werden: Marco Reus
IMAGO/Imagn-Bilder
Reus hat im August in der kalifornischen Metropole unterschrieben, hat bisher vier Tore geschossen – und ist immer noch ehrgeizig: „Ich bin nicht hierher gekommen, um meine Karriere so zu beenden“, stellte er klar. Im Gegenteil: Der MLS-Titel wäre sein erster Meistertitel und damit wohl einer der Höhepunkte seiner Karriere.
