Libanon spricht nach israelischem Angriff von „Massaker“ und „Völkermord“

Libanon spricht nach israelischem Angriff von „Massaker“ und „Völkermord“
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Im Nahost-Krieg ist keine Deeskalation in Sicht. Nach den Pager-Explosionen im Libanon weitet Israel seine Angriffe aus. Der News-Ticker.

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  1. für die Nahost-Konflikt: Interaktive Karten für Gaza-Krieg„,“position“:“1″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“54″}}“>Neuigkeiten für die Nahost-Konflikt: Interaktive Karten für Gaza-Krieg – Entwicklungen, aktuelle Lage und Konfliktgebiete im Israel-Gaza-Krieg.

Update vom 20. September, 23.29 Uhr: Die libanesische Hisbollah-Miliz hat die Tötung ihres hochrangigen Kommandeurs Ibrahim Akil durch Israel bestätigt. Akil, der die Eliteeinheit Radwan der Hisbollah anführte, sei einer der „großen Führer“ gewesen und „auf dem Weg nach Jerusalem“ getötet worden, erklärte die pro-iranische Miliz am Freitag und verwendete dabei die Formel, die sie für von Israel getötete Kämpfer verwendet. Die israelische Armee gab am Freitagnachmittag bekannt, Akil sei bei einem „gezielten“ Angriff in Südbeirut getötet worden.

Update vom 20. September, 22.50 Uhr: Nach der Tötung des hochrangigen Militärchefs Ibrahim Akil der pro-iranischen Hisbollah-Miliz in der libanesischen Hauptstadt Beirut hat der Iran Israel einen „brutalen und verabscheuungswürdigen Luftangriff“ vorgeworfen. Dieser stelle einen „klaren Verstoß gegen das Völkerrecht und eine Verletzung der Souveränität, territorialen Integrität und nationalen Sicherheit des Libanon dar“, sagte der Sprecher des iranischen Außenministeriums, Nasser Kanani, am Freitag.

Es bestehe „kein Zweifel daran, dass das zionistische Regime versucht, die Spannungen zu eskalieren und die Geographie des Krieges und der Konflikte in der Region auszuweiten“, fuhr Kanani fort.

Hoffnung auf Geiselnahme zwischen Hamas und Israel: Biden bleibt optimistisch

Update vom 20. September, 21.40 Uhr: Die US-Regierung arbeitet nach Angaben von Präsident Joe Biden an der Rückkehr der Vertriebenen aus dem israelisch-libanesischen Grenzgebiet. „Wir versuchen weiterhin, wie wir es von Anfang an getan haben, sicherzustellen, dass sowohl die Menschen im Norden Israels als auch im Süden des Libanon in ihre Häuser zurückkehren können“, sagte Biden laut anwesenden Reportern zum Auftakt einer Kabinettssitzung in Washington.

Außenminister Antony Blinken, Verteidigungsminister Lloyd Austin und das gesamte Team arbeiteten mit den Geheimdiensten zusammen, um dies zu ermöglichen. „Wir werden weiterarbeiten, bis wir es geschafft haben. Wir haben noch einen langen Weg vor uns.“ Biden wurde gefragt, was die jüngsten Anschläge im Libanon für den Friedensprozess bedeuteten.

Auf die Frage, ob eine Einigung über die Freilassung von Geiseln und einen Waffenstillstand im Gaza-Krieg noch realistisch sei oder ob inzwischen nicht zu viele schlimme Dinge passiert seien, sagte Biden, es könne funktionieren, auch wenn es nicht realistisch aussehe. „Viele Dinge sehen nicht realistisch aus, bis wir sie bekommen. Wir müssen dranbleiben.“

Update vom 20. September, 20.50 Uhr: Nach der Tötung des Hisbollah-Kommandeurs Ibrahim Akil in Beirut hat die israelische Armee erklärt, sie strebe keine Eskalation des Konflikts an. „Wir streben keine breite Eskalation in der Region an“, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Freitag vor Journalisten. „Wir handeln im Einklang mit den definierten Zielen (des Krieges) und werden dies auch weiterhin tun.“

Unterdessen schrieb Israels Verteidigungsminister Joav Gallant im Onlinedienst X, Israels „Feinde“ hätten keinen „Zufluchtsort“ mehr. Die mit der Hisbollah verbündete radikalislamische Hamas bezeichnete den Anschlag in einem südlichen Vorort Beiruts als „brutale und terroristische Aggression“. Es handele sich um eine „Eskalation zionistischer Aggression“, hieß es in einer Erklärung der Palästinenserorganisation, die den Gazastreifen beherrscht.

Israelischer Luftangriff in Beirut: Hochrangiger Hisbollah-Kommandeur getötet

Update vom 20. September, 18.10 Uhr: Das israelische Militär hat eigenen Angaben zufolge bei einem Anschlag in Libanons Hauptstadt Beirut einen hochrangigen Hisbollah-Kommandeur getötet. Ibrahim Akil, der Kommandeur der Eliteeinheit Radwan, sei tot, sagte Armeesprecher Daniel Hagari. Auch weitere Kommandeure der Eliteeinheit seien getötet worden, hieß es in der Erklärung auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter).

Update vom 20. September, 17 Uhr: Libanons Übergangspremier Najib Mikati hat den israelischen Angriff auf ein Ziel in einem südlichen Vorort von Beirut scharf verurteilt. Israel „schätze keine humanitären, rechtlichen oder moralischen Werte“, sagte er. Stattdessen führe die israelische Regierung etwas aus, „das einem Völkermord gleicht“. Mikati forderte die internationale Gemeinschaft auf, klar Stellung gegen Israels „schreckliche Massaker“ zu beziehen.

Das israelische Militär hatte zuvor erklärt, es habe ein Ziel in der libanesischen Hauptstadt angegriffen. Nähere Einzelheiten nannte die Armee nicht. Israelische Medien berichteten, der Angriff habe sich gegen den hochrangigen Hisbollah-Kommandeur Ibrahim Akil gerichtet. Nach Angaben libanesischer Behörden kamen bei dem Angriff in dem dicht besiedelten Vorort der Hauptstadt mehrere Menschen ums Leben.

Update vom 20. September, 15.55 Uhr: Das libanesische Gesundheitsministerium meldet nach dem israelischen Luftangriff in Beirut mindestens drei Tote und 17 Verletzte.

Israel nimmt hochrangigen Hisbollah-Führer ins Visier: Luftangriff in Beirut

Update vom 20. September, 15.50 Uhr: Der offizielle israelische Armeesender GLZ Radio bestätigte unter Berufung auf eine hochrangige Quelle, dass das Ziel des israelischen Angriffs in Beirut tatsächlich Ibrahim Aqil, ein führender Hisbollah-Funktionär, gewesen sei. Ob Aqil getötet wurde, sei derzeit unklar, sagte die Quelle gegenüber GLZ Radio. Die Nachrichtenagentur AFP berichtete jedoch unter Berufung auf Hisbollah-Quellen, dass Aqil getötet worden sei.

Update vom 20. September, 15.45 Uhr: Über die Zahl der Todesopfer bei dem israelischen Luftangriff auf Beirut gibt es widersprüchliche Angaben. Der der Hisbollah nahestehende Sender Al-Manar TV spricht von einem Toten und 14 Verletzten. Libanons nationale Nachrichtenagentur behauptet hingegen, ersten Angaben zufolge seien bei dem Luftangriff mindestens fünf Kinder getötet worden.

Update vom 20. September, 15.40 Uhr: Der israelische Luftangriff in der libanesischen Hauptstadt Beirut zielte offenbar auf den hochrangigen Hisbollah-Funktionär Ibrahim Aqil, berichteten israelische Medien unter Berufung auf eigene Quellen. Aqil ist Mitglied des sogenannten Dschihad-Rats der Hisbollah und wird auch von den USA gesucht. Ob Aqil bei dem Angriff getötet wurde, ist unklar.

Krieg im Nahen Osten: Israel greift hochrangigen Hisbollah-Politiker in Beirut an

Update vom 20. September, 15.30 Uhr: Wenige Stunden vor dem israelischen Luftangriff auf die libanesische Hauptstadt Beirut hatte die Hisbollah mit rund 140 Raketen israelisches Territorium unter Beschuss genommen. Die Hisbollah erklärte, sie habe „Salven von Katjuscha-Raketen“ auf Militärbasen in Israel abgefeuert. Nach Angaben der Armee hatten israelische Kampfjets zuvor rund hundert Raketenwerfer der pro-iranischen Miliz im Libanon bombardiert.

Beim jüngsten israelischen Luftangriff auf den Beiruter Stadtteil Dahiyeh wurde offenbar auf einen hochrangigen Hisbollah-Politiker geschossen, sagten zwei Sicherheitsquellen der Nachrichtenagentur Reuters. Ob der Angriff im Vorfeld geplant war oder ob es sich um eine Reaktion auf den Hisbollah-Beschuss handelte, ist derzeit noch unklar.

Update vom 20. September, 15.20 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge ein Ziel in Libanons Hauptstadt Beirut angegriffen. Nähere Einzelheiten nannte das Militär zunächst nicht. Augenzeugen berichteten von Erdstößen. Libanesischen Medien zufolge zielte der Angriff auf die Gegend um Dahiyeh – eine Hochburg der schiitischen Hisbollah-Miliz. Denselben Quellen zufolge wurde der Angriff mit zwei Raketen durchgeführt, die von israelischen F-35-Kampfjets abgefeuert wurden.

Erstmeldung: Tel Aviv/Beirut – Die Lage zwischen Israel und dem Libanon spitzt sich immer mehr zu. Der libanesische Botschafter Rami Mortada warnte in Großbritannien, eine israelische Bodenoffensive gegen den Libanon könne zu einem „Weltuntergangsszenario“ führen. In einem Interview mit der britischen Mal Es müsse alles getan werden, um eine Eskalation des Konflikts zu verhindern, sagte Mortada.

Transparenzhinweis

Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien im Nahostkonflikt. Die Angaben zum Krieg in Israel und Gaza können nicht unabhängig überprüft werden.

Nach Pager-Explosion bei Hisbollah – Israel greift Libanon mit Raketen an

Die Lage im Nahen Osten erreichte eine neue Eskalationsstufe, als offenbar gleichzeitig Hunderte manipulierte Pager der islamistischen Hisbollah explodierten. Israel soll die Kommunikationsgeräte mit Sprengstoff bestückt und an die Miliz geschickt haben, wie aus Recherchen von hervorgeht. New York Times Nach libanesischen Angaben wurden rund 37 Menschen getötet und mehr als 3.500 verletzt. In einer Rede im libanesischen Fernsehen sprach Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah von einer „Kriegserklärung“ Israels gegen die Miliz, da die Deutsche Presse-Agentur (dpa) gemeldet.

Unterdessen weitet Israel seine Angriffe auf den Libanon aus. Die israelische Armee attackierte Berichten zufolge mit mehreren Kampfflugzeugen rund 100 Raketenabschussplattformen der pro-iranischen Hisbollah. Die Miliz habe die Plattformen für Angriffe auf Israel vorbereitet, hieß es. Im Libanon ist von der schwersten Angriffswelle seit Beginn des Konflikts im Oktober die Rede.

Libanon spricht nach israelischem Angriff von „Massaker“ und „Völkermord“
Häuser stehen in Flammen, als die israelische Armee einen Angriff auf die Stadt Qatabiya im nördlichen Westjordanland durchführt. © Majdi Mohammed/dpa

Krieg im Nahen Osten: Israel weitet Offensive im Gazastreifen aus – CDU-Politiker kritisiert Vorgehen

Trotz der militärischen Zusammenstöße im Libanon soll die israelische Armee ihre Offensive gegen die Hamas im Gazastreifen ausgeweitet haben, berichtete die Nachrichtenagentur ReutersDem Bericht zufolge wurden in mehreren Gebieten israelische Luft- und Panzerangriffe gemeldet. Nach Angaben der palästinensischen Behörden wurden dabei mindestens 14 Menschen getötet.

Der CDU-Außenpolitiker Johann Wadephul hat wenig Verständnis für das aktuelle Vorgehen der israelischen Regierung. „Was diese Regierung dort derzeit macht, ist eine Politik, die für uns wirklich schwer zu verstehen ist“, sagte er der RBBDie Lage im Nahen Osten sei für Israel zwar lebenswichtig, doch gebe es keine Anzeichen dafür, dass Israel ernsthaft an einer Deeskalation der Feindseligkeiten interessiert sei. „Wir würden uns von der israelischen Regierung mehr Tatkraft und mehr Offenheit wünschen.“

Nachricht für die Nahost-Konflikt: Interaktive Karten für Gaza-Krieg

Unsere interaktiven Karten des Israel-Gaza-Krieges zeigen Orte des Konflikts und seinen Verlauf. (Redaktionell mit Agenturmaterial)

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