Ihre Popularität steigt: Seit rund zwei Monaten kämpft Harris nun um die Präsidentschaft. Nur wenigen ist zuvor ein solcher Aufstieg gelungen.
New York/Washington, DC – In wenigen Wochen wird in den USA gewählt. Die Umfragen sehen derzeit gut aus für Vizepräsidentin Kamala Harris. In den meisten Umfragen liegt sie vor dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump. Ganz sicher dürfte sich Harris allerdings nicht sein. Erst kürzlich lag Trump in einer Umfrage vor dem Demokraten. In der Beliebtheitsumfrage von NBCNews Zunahme.
US-Wahl: Kaum jemand wurde so populär wie Harris
In der jüngsten Umfrage zur US-Wahl am 5. November NBCNews Am Sonntag (22. September) liegt Harris mit 49 Prozent vor Trump mit 44 Prozent. Ganze sieben Prozent gaben an, sie würden für einen anderen Kandidaten stimmen, würden überhaupt nicht wählen oder seien sich noch nicht sicher. Umfragen wie die der New York Times Harris liegt mit 50 Prozent vor Trump, der mit 47 Prozent hinter ihr bleibt.
Trotz ihres späten Einstiegs in den US-Wahlkampf konnte sie ihre Popularität in den NBCNews Innerhalb von nur zwei Monaten stiegen die Umfragewerte um 16 Prozent. Im Juli sahen 32 Prozent der Wähler sie positiv und 50 Prozent negativ. Im September stieg die positive Bewertung auf 48 Prozent, während die negative auf 45 Prozent sank. „In der 35-jährigen Geschichte der NBC News-Umfrage hat kein Präsidentschaftskandidat einer großen Partei einen derartigen Popularitätssprung bei einer Wahl erlebt“, schreibt das Medienunternehmen zu diesem Ergebnis.
32 Prozent | 48 Prozent |
50 Prozent | 45 Prozent |
Vor US-Wahlen: Harris‘ Popularität steigt rasant – das haben bisher nur Bush und Ross geschafft
Ähnliche Zuwächse gab es in der Vergangenheit auch bei Präsidenten oder Präsidentschaftskandidaten. In Umfragen erhielt der damalige Präsident George W. Bush nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 einen kräftigen Popularitätsschub. Seine Beliebtheitswerte stiegen um fast 30 Prozentpunkte.
Nach dem ersten Golfkrieg stiegen die Zustimmungswerte von Präsident George HW Bush um 24 Prozentpunkte. Dicht dahinter folgt Ross Perot, der bei den Präsidentschaftswahlen 1992 als unabhängiger Kandidat antrat. Er gewann volle 23 Punkte, nachdem er nach einem Rückzug wieder in den Präsidentschaftswahlkampf einstieg.
Trotz starkem Popularitätszuwachs: Harris schneidet bei einzelnen Themen schwächer ab
Auch wenn dies ein Erfolg für die demokratische Präsidentschaftskandidatin ist, zeigt die Analyse auch Harris‘ Schwächen. In der Umfrage, die zwischen dem 13. und 17. September unter 1.000 registrierten Wählern durchgeführt wurde, meinten 54 Prozent, Trump werde bei der Grenzsicherung und der kontrollierten Migration bessere Arbeit leisten. Auch bei den Themen Wirtschaft, Inflation, Kriminalität und Gewalt sahen die Befragten Trump vorne.
In vielen anderen Fragen hat Harris jedoch die Mehrheit hinter sich. Dazu gehören der Schutz der Rechte von Einwanderern, Abtreibung, ihre persönliche geistige und körperliche Fitness und das richtige Temperament für das Amt der Präsidentin. (vk)