Kärnten (Österreich) – Dramatischer Vorfall im südösterreichischen Bundesland Kärnten! Ein erst sechsjähriger Junge schlug seinen Lehrer heftig mit den Fäusten. Auch ein Mitschüler soll die Wut des Grundschülers gespürt haben.
Die Polizei musste zu einer Grundschule in Österreich. (Symbolfoto) © Montage: 123RF/spitzi1, dpa/Klaus-Dietmar Gabbert
Der Gewaltausbruch ereignete sich letzte Woche in der ersten Klasse einer Kärntner Volksschule, wie Volksschulen in Österreich genannt werden, berichtete die Kronen-Zeitung am Dienstag.
Demnach soll der Vorfall „schmerzhafte Folgen“ für den beteiligten Lehrer gehabt haben. Der Sechsjährige schlug der Frau mehrmals ins Gesicht.
Sie wurde durch den Angriff des Kindes offenbar so schwer verletzt, dass sie am gestrigen Montag nicht zum Unterricht in der Grundschule zurückgekehrt war.
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„Der Schüler soll die Lehrerin grundlos angegriffen und massive Gewalt gegen die Lehrerin angewendet haben“, schilderte Kärntens Bildungsdirektorin Isabella Penz die Situation.
Doch damit nicht genug: „Dann hat der Junge auch einen Mitschüler angegriffen.“
Zum Glück erging es ihr nicht ganz so schlimm wie ihrer Lehrerin. Nachdem die Polizei alarmiert worden war und in der Schule eintraf, holte ihre Mutter sie ab.
Der Gewaltausbruch hat Konsequenzen für den Erstklässler: „Der Sechsjährige, der aus einem schwierigen familiären Umfeld stammt, wurde bis nach Ende der Herbstferien suspendiert. Dann werden wir sehen, wie es weitergeht“, sagte er Penz.
Aufgrund des Vorfalls wurde auch eine sogenannte Helferkonferenz einberufen. „In solchen Fällen, und das kommt leider immer wieder vor, gibt es klare Regeln und Vorgehensweisen“, so die Bildungsdirektorin abschließend.
Erst im Mai kam es in einer Volksschule in Kärnten zu einer Eskalation, bei der eine Lehrerin ihre Schülerin von einem Stuhl stieß. Obwohl sie von Schülern und Eltern verteidigt wurde, weil der Junge als schwieriger Fall galt, wurde sie suspendiert.