Berlin. Die Lage im Nahen Osten eskaliert weiter. Israel hat nun ein Ziel in der Hauptstadt Beirut angegriffen. Mindestens ein Mensch wurde getötet.
Israels Armee soll ein Ziel in der libanesischen Hauptstadt Beirut angegriffen haben. Nähere Einzelheiten gab das Militär nicht bekannt. Augenzeugen zufolge galt der Angriff einem Ziel in einem südlichen Vorort Beiruts. Zwei Explosionen hätte man hören können.
„Mein ganzes Haus hat gewackelt“, sagte ein Anwohner der Deutschen Presse-Agentur. Auf den Straßen herrschte Panik. Mehrere Krankenwagen rückten aus. Libanesischen Medienberichten zufolge starb mindestens eine Person. Der Fernsehsender der HisbollahAl-Manar meldete einen Toten und 14 Verletzte, die libanesische Nachrichtenagentur NNA sprach von fünf Toten. Unter den Opfern sollen auch Minderjährige sein. Unabhängig verifiziert werden konnten die Angaben zunächst nicht.
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Anschlag bei Beirut: Zweithöchster Kommandant vermutlich tot
Unter den Opfern soll auch der Chef einer Eliteeinheit der pro-iranischen Miliz sein. Der Kommandeur der Radwan-Einheit, Ibrahim Akil, sei getötet worden, erfuhr die Nachrichtenagentur AFP aus Hisbollah-Kreisen. Er sei der „zweithöchster Kommandant“ nach dem Militärchef Fuad Shukr, der im Juli bei einem gezielten israelischen Angriff getötet wurde.
Die israelischen Streitkräfte führten einen gezielten Angriff in Beirut durch. pic.twitter.com/seLltFhQBt
— Israelische Verteidigungsstreitkräfte (@IDF) 20. September 2024
AFP erfuhr aus Sicherheitskreisen im Libanon, dass der Angriff in der Nähe der Al-Kaem-Moschee Das Gebiet gilt als Hochburg der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz. Es handelt sich um eine der schwersten Angriffswellen seit Beginn des gegenseitigen Beschusses im Oktober letzten Jahres.
In der Stellungnahme der israelischen Armee hieß es lediglich, dass es derzeit „keine Änderung in den Anweisungen“ des israelischen Zivilschutzes gebe. Befehle der Heimatfront geben.
Hisbollah: „Salven von Katjuscha-Raketen“ abgefeuert
Zuvor wurden rund 140 Raketen aus dem Libanon wurden auf Ziele in Israel abgefeuert, sagte ein Armeesprecher gegenüber AFP. Dabei handelte es sich vermutlich um eine Reaktion auf israelische Luftangriffe auf Stellungen der Hisbollah-Miliz.
Capital Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE-Zentralredaktion
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Die Hisbollah erklärte, sie habe „Salven von Katjuscha-Raketen“ auf mindestens sechs „Armeehauptquartiere“ abgefeuert und Basen Laut israelischen Medienberichten verursachte der Beschuss Brände. Es gab keine Berichte über Verletzte. In zahlreichen Orten im Norden Israels werden die Bewohner aufgefordert, in der Nähe von Schutzräumen zu bleiben.
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israelisch Kampfjets Nach Angaben der Armee bombardierten sie am Donnerstag „rund hundert Abschussrampen und weitere terroristische Infrastruktur“ im Libanon. Es war einer der schwersten israelischen Luftangriffe im Süden des Landes seit Beginn der Kämpfe zwischen Israel und der Hisbollah im Oktober.
Lage im Nahen Osten eskaliert nach Pager-Explosionen weiter
Der Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah im Libanon ist deutlich eskaliert, seit am Dienstag und Mittwoch Hunderte Pager und Walkie-Talkies der schiitischen Miliz gleichzeitig explodierten. Die Explosionen der Geräte, die in zwei Wellen erfolgten, töteten 37 Menschen und verletzten fast 3.000 weitere. Die pro-iranische Miliz macht Israel für die Anschläge verantwortlich. Hisbollah-Führer Hassan Nasrallah drohte Israel mit Vergeltung.
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Seit Beginn des Krieges zwischen der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas und Israel im Gazastreifen am 7. Oktober haben die Kämpfe zwischen der israelischen Armee und der Hisbollah im Libanon deutlich zugenommen. Hunderte Menschen, die meisten von ihnen Hisbollah-Kämpfer, wurden bei den Libanon getötet. In Israel starben Dutzende Menschen. Zehntausende Menschen auf beiden Seiten der Grenze mussten fliehen.
dpa, afp, daw