Nach Monaten im Krankenhaus war es für Heinz Hoenig (72) am Donnerstag (19. September) endlich soweit. Der Schauspieler durfte nach 143 Tagen wieder nach Hause.
Ein Krankenwagen brachte ihn von der Berliner Klinik rund 250 Kilometer nach Blankenburg im Harz. Dort lebt er mit seinen Söhnen Juliano (3), Jianni (1) und seiner Frau Annika (39).
Heinz Hoenig kehrt in die Heimat zurück
Die gelernte Krankenschwester werde sich nun selbst um ihren Mann kümmern, sagte sie gegenüber Bild.de: „Ohne im medizinischen Bereich gearbeitet zu haben, kann man das beruflich nicht machen. Das war auch die Voraussetzung für die Entlassung nach Hause. Angefangen von der fortlaufenden medikamentösen Therapie und künstlichen Ernährung, über die Magensonde, bis hin zur Wundversorgung der Zugänge.“
Um ihren Heinz bestmöglich zu pflegen, hat sie sich allerlei Pflegeprodukte besorgt. Allerdings möchte sie nicht, dass er sich „krank“ fühlt.
Die 39-Jährige übernimmt die Pflege ihres Mannes, da Heinz Hoenig nicht krankenversichert ist und die Familie die Behandlungskosten selbst tragen muss. Annika Kärsten-Hoenig: „Das bedeutet, 24 Stunden am Tag für ihn da zu sein. Ob ich das mit unseren beiden kleinen Kindern auf Dauer schaffe, wird die Zeit zeigen. Ich gebe mein Bestes, jedem von ihnen gerecht zu werden.“
Erschwerend kommt hinzu, dass die Familie im dritten Stock eines Mehrfamilienhauses lebt. Heinz kann noch nicht laufen, Arztbesuche sind daher eine Herausforderung.
Der 72-Jährige muss sich noch einer Aortenoperation unterziehen. Diese könne nur unter optimalen Bedingungen durchgeführt werden. „Und bis es so weit ist, werden sicher noch Monate vergehen“, erklärte Annika Kärsten-Hoenig.
Annika Kärsten-Hoenig: „Heinz war sehr zufrieden“
Zuvor musste er sich einer Speiseröhrenoperation unterziehen. Davon will er sich nun zu Hause erholen. Einige Lichtblicke gibt es bereits. Ende August wurde ihm der Trachealtubus entfernt. Der Schauspieler kann wieder selbstständig atmen.
Über seine Heimkehr freuen sich vor allem zwei Menschen: seine Kinder. Zuletzt hatten die beiden viel Zeit bei ihren Großeltern verbracht. Gegenüber „Bild.de“ verriet Annika Kärsten-Hoenig: „Heinz hat sich riesig gefreut. Er konnte es im ersten Moment kaum glauben, dass er endlich wieder zu Hause ist. Gemeinsam mit zwei sehr guten Freunden, unseren Jungs und meiner Tochter haben wir ihn herzlich empfangen. Juliano und Jianni sind ihrem Papa nie von der Seite gewichen. Er hat ihnen wirklich sehr gefehlt.“ (ls)