Größtes Gebäude der Welt: Saudi-Arabien baut Mega-Cubes

Wenn Größenwahn geometrische Formen annimmt ...

Wenn Größenwahn geometrische Formen annimmt …Bild: Neues Murabba

Panorama

Viel Geld bringt viel Größenwahn mit sich, zumindest ist das der Eindruck, den man oft hat. Elon Musk beispielsweise arbeitet an Zukunftsvisionen wie „Leben auf dem Mars“, bevor Menschen diesen überhaupt betreten haben. Oder der Milliardär Brian Johnson, der hart daran arbeitet, Unsterblichkeit zu erlangen. Ohne allzu pessimistisch zu sein, ist es sehr wahrscheinlich, dass beides nicht passieren wird.

Andererseits sind monumentale Gebäude realistisch als Symbole für Menschen, denen die Beschränkung ihres Reichtums nicht ausreicht. Nein, stattdessen wollen sie weit über allen anderen thronen. Das höchste Gebäude, der Burj Khalifa, steht in Dubai. Das flächenmäßig größte Gebäude soll nun in Saudi-Arabien entstehen.

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Saudi-Arabien baut einen riesigen Würfel

Im Wesentlichen handelt es sich um einen riesigen Würfel namens Mukaab, der das Zentrum des neuen Bezirks Murabba in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad bilden wird. Der Grundstein dafür sei bereits gelegt, hieß es in einer Mitteilung. Diese größenwahnsinnige Kiste soll eine Kantenlänge von 400 Metern haben, was letztendlich einem Volumen von 64 Millionen Kubikmetern entspricht.

Das Empire State Building dürfte dort 20 Mal reinpassen oder, für alle, die ein Faible für Sportvergleiche haben: verdammt viele Fußballfelder. Die Fassade soll dreieckige Muster aufweisen, die von der traditionellen Najdi-Architektur inspiriert sind. Dies ist ein alter Architekturstil, der für Elemente wie dreieckige Fenster und eine an die Wüste angepasste Konstruktion bekannt ist.

Natürlich reicht der größte Würfel der Welt als Statement-Stück für die Monarchie nicht aus. Auch im Inneren wird ein spiralförmiger Turm entstehen, also ein Gebäude im Gebäude. Im Kubus stehen zwei Millionen Nutzflächen zur Verfügung, die für Geschäfte, Kultureinrichtungen, Hotels, eine Universität (für Architektur?) und Wohnungen vorgesehen sind. Auf dem Dach wird es auch einen Garten geben. Was die Bauzeit angeht, ist das Land optimistisch: Das Gebäude soll im Jahr 2030 fertiggestellt sein.

Nicht das einzige Megaprojekt

Saudi-Arabien, auch bekannt für schreckliche Arbeitsbedingungen, sklavereiähnliche Zustände und viele tote Arbeiter, plant eine Reihe von Megaprojekten. In Riad soll ein zwei Kilometer hoher Wolkenkratzer entstehen. Dann gibt es noch Neom, eine Stadt, die völlig frei von Straßen und Autos sein wird und zudem zu 100 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben wird.

Nicht nur die Arbeitsbedingungen, die den Gastarbeitern quasi einen Rechtsstatus aufzwingen, sind ein Problem. Die Bauprojekte erfordern Ressourcen, über die Saudi-Arabien selbst nicht verfügt. Es könnte also zu einem Wettlauf um Baumaterialien kommen, schließlich wird auf der ganzen Welt gebaut.

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Nach Regierungsangaben kam es in Ankara zu einem Terroranschlag auf dem Gelände eines Rüstungsunternehmens. Der Sender Ntv berichtete, dass es zu einer Geiselnahme gekommen sei. Medienberichten zufolge fuhren zahlreiche Krankenwagen zum Tatort. Der türkische Innenminister Ali Yerlikaya schrieb auf X, bei dem Angriff seien drei Menschen gestorben und 14 weitere verletzt worden.

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