Bayer Leverkusen: Granit Xhaka zerlegt den Meister: „Das ist nicht genug!“ | Sport

Bayer Leverkusen: Granit Xhaka zerlegt den Meister: „Das ist nicht genug!“ | Sport

Klartext vom Chef!

Granit Xhaka (31) wurde vor einem Jahr als Trainer der Leverkusener verpflichtet. Nun musste er zum ersten Mal seit 15 Monaten den Bad Boss spielen – den bösen Anführer, der so richtig auf den Tisch haut.

0:1, 2:1, 2:3, 4:3!Bayers spektakulärer Sieg im Video

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Quelle: Bild

Nach dem glücklichen 4:3-Sieg gegen Wolfsburg – mit dem Siegtreffer in der Nachspielzeit – zog er Bilanz der Defensivleistung seines Teams.

Nach dem Abpfiff wetterte der Schweizer ungefragt: „Über die Nachspielzeit brauchen wir hier nicht zu reden. Wir müssen ehrlich zueinander sein, selbstkritisch genug: Das ist nicht genug!“

Unglaublich: Bayer kassiert im zweiten Heimspiel in Folge drei Gegentore

Foto: INA FASSBENDER/AFP

Xhaka redete sich in Rage: „Es kann nicht sein, dass wir in jedem Spiel drei Tore kassieren! Vor allem nicht die Art und Weise, wie wir die Tore kassieren. Es ist nicht so, dass der Gegner uns auseinander nimmt, schön kombiniert und dann die Tore macht. Es ist so, dass wir die Läufe nicht gut genug machen!“ Wir bezeichnen uns als Spitzenteam. Aber ein Spitzenteam kassiert nicht drei Tore in 45 Minuten!“

Xhaka: „Ich bin nicht daran interessiert, zu gewinnen“

Der Trainer war noch lange nicht am Ende. „Es geht um die ganze Mannschaft. Wir müssen defensiv viel gezielter agieren, wir lassen zu viel Raum. Mit Ball sind wir so gut wie immer. Aber ohne Ball fehlt uns die Weite, die uns letzte Saison so gut gemacht hat.“ Das ist nicht bissig genug. Ich bin jemand, der sehr ehrlich zu mir selbst ist. Ich hoffe, die anderen sind das auch: So wie heute – mit den drei Gegentoren wie gegen Leipzig – ist das nicht genug.“

Auch der späte Siegtreffer durch Victor Boniface (23./90.+6) konnte seine Laune nicht trüben: „Natürlich haben wir die Qualität, zehn Tore pro Spiel zu schießen. Wir haben gewonnen, schön und gut“, so der Schweizer. „Aber es geht mir nicht um den Sieg! Mich interessiert, warum wir nicht kompakt spielen.“

Leverkusen In den ersten vier Ligaspielen kassierte er neun Gegentore. Für Xhaka ein Unding: „Es liegt nicht am System, es hat mit dem Kopf zu tun. Ob man diese Meter nochmal machen will. Mir fehlt der letzte Hunger, um mein eigenes Tor zu verteidigen.“

Das Schlusswort des Cheftrainers: „Die Abwehr besteht aus elf Spielern, nicht nur aus einem oder zwei. In der Defensive haben wir noch viel Arbeit vor uns. Offensiv können wir so weitermachen.“

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