2. Liga: 1. FC Magdeburg und KSC verpassen Sprung an die Tabellenspitze

2. Liga: 1. FC Magdeburg und KSC verpassen Sprung an die Tabellenspitze

Stand: 22.09.2024 16:58

Fortuna Düsseldorf bleibt auch nach dem sechsten Spieltag Tabellenführer der 2. Liga. Grund dafür ist ein Unentschieden zwischen dem 1. FC Magdeburg und dem Karlsruher SC, die beide am Sonntag (22. September 2024) an ihnen vorbei hätten ziehen können.

Trotz des verpassten Aufstiegs auf Platz eins zeigten beide Teams beim 2:2 (1:2) ihre Klasse. Zunächst gelang dem KSC nach der Führung des FCM durch Xavier Amaechi durch Leon Jensen und Marvin Wanitzek die Wende – dann kamen die Gastgeber durch Philipp Hercher aber noch zurück.

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Wanitzek sagte nach dem Spiel zur Sportschau: „Es war das erwartet schwere Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir bis auf einen Fehler nichts zugelassen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann aber nicht mehr gut genug mit dem Ball gespielt und Magdeburg hat den Druck erhöht.“ Sein Trainer Christian Eichner sagte: „Von außen zuzuschauen war extrem intensiv. Torchancen gab es wenige. Der Gegner hatte es aber in gewisser Weise auch verdient, denn er traf zweimal den Pfosten.“

Magdeburg wollte unbedingt an die Spitze

Magdeburg setzte alles daran, den Zweitliga-Thron vorerst zu übernehmen. Den Patzer von Marcel Beifus nutzte der frühere Karlsruher Amaechi aus und knallte den Ball aus kurzer Distanz ins kurze Eck – schnelles 1:0 für den FCM (5. Minute). Sie wollten mehr und hätten fast noch mehr bekommen: Daniel Heber hatte nach einer Freistoßflanke Pech und traf nur die Latte (9. Minute).

Das Team von Christian Titz drückte zwar weiter, zeigte aber, wie solide der KSC mittlerweile geworden ist – und dass er immer wieder die Klasse hat, zurückzukommen. Gegen den 1. FC Nürnberg (3:2) und Eintracht Braunschweig (2:1) hatte das Team von Trainer Christian Eichner trotz Rückstands bereits gewonnen – und schickte sich an, dieses Kunststück bereits zum dritten Mal in dieser frühen Saisonphase zu schaffen.

Wanitzek sorgt für Trendwende

Beide Male war der rechte Fuß von Topspieler Wanitzek entscheidend beteiligt. Beim Ausgleichstreffer brachte Mittelfeldspieler Lasse Günther den Ball in den gegnerischen Strafraum, der nur noch flanken musste, damit Jensen aus wenigen Metern einnetzen konnte (24. Minute). Kurz darauf nahm Wanitzek einen Querpass an der Strafraumgrenze an und schlenzte den Ball zur Überraschung aller ins lange Eck – ein absolutes Traumtor und die KSC-Führung (30. Minute).

Und fast wäre es für die Magdeburger noch vor der Pause noch schlimmer gekommen. Doch Budu Zivzivadze, der in dieser Saison bereits sechs Tore erzielt hatte, verfehlte bei seinem Schussversuch aus sieben Metern den Ball (45.+1). So blieb es nach der Halbzeit beim 2:1 für die Gäste.

Magdeburg kämpft zunächst vergeblich um Comeback

Zu Beginn der zweiten Hälfte gelang es den Magdeburgern zwar, die Kontrolle über das Spiel zurückzugewinnen, gefährliche Situationen kamen zunächst aber nicht zustande. Einzig bei einem Distanzschuss von Mohammed El Hankouri wurde es für KSC-Keeper Max Weiß etwas brenzlig, der Ball flog allerdings knapp am Tor vorbei (54.).

Karlsruhe stand äußerst stabil und blieb aktiv, die Konter bargen stets eine gewisse Gefahr und verhinderten, dass Magdeburg früh das Risiko zu sehr erhöhte. Doch in der 76. Minute ergab sich die große Chance zum Ausgleich. Martijn Kaars schoss aus drei Metern und schlenzte den Ball knapp über Weiß‘ Bein hinweg, dieser prallte allerdings an den Pfosten statt ins Tor.

Hercher mit der Bogenlampe zum Glück

Deutlich geringer war die Chance allerdings, als tatsächlich der Ausgleich fiel. Hercher köpfte den Ball aus praktisch aussichtsloser Position, platzierte den Ball per Lupfer aber so im Winkel, dass Weiß keine Abwehrchance hatte (79. Minute). Glück hatte der KSC-Torhüter eine Minute später, als Livan Burcu völlig frei vor ihm auftauchte, den Ball aber nicht richtig zu fassen bekam (80. Minute).

Und dann fehlten dem FCM in der zweiten Minute der Nachspielzeit nur noch wenige Zentimeter zur Tabellenführung. Tatsuya Ito stand nach einem langen Ball plötzlich frei vor dem Tor, lupfte den Ball gekonnt über Weiß, doch wie schon bei Heber in der ersten Hälfte verhinderte die Latte den kollektiven Torjubel. So blieb in einem ganz starken Zweitligaspiel nur noch eine Punkteteilung – und dem KSC (2.) und Magdeburg (3.) blieben nur noch die Verfolger Düsseldorfs.

Magdeburg in Darmstadt, Karlsruhe in Köln

Am nächsten Spieltag spielt Magdeburg gegen den SV Darmstadt 98 (28. September, 13.00 Uhr). Der Karlsruher SC gastiert auswärts beim 1. FC Köln (29. September, 13.30 Uhr).

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