Zwei Verletzte nach Unfall
Die Anführer der Ozeanrassen kollidieren mit einem Meerestier
26.05.2023 10:49 Uhr
Während des Ocean Race kommt es zu einem Vorfall, der ein wenig an Piratenromane erinnert, in dem an Deck die Angst vor dem Oktopus grassiert. Das Spitzenteam 11th Hour Racing stößt offenbar im Nordatlantik mit einem Meerestier zusammen – zwei Besatzungsmitglieder werden verletzt und der Vorsprung des Spitzenteams schmilzt.
Der Kampf um den Gesamtsieg beim Ocean Race spitzt sich auf der fünften Etappe von Newport über den Nordatlantik nach Aarhus in Dänemark zu: Mitten im stürmischen Nordatlantik kollidierten die Spitzenreiter des US-Teams 11th Hour Racing vermutlich mit einem Wal am Donnerstagabend. Der Franzose Charlie Dalin erlitt eine leichte Gehirnerschütterung. Der Bordreporter Amory Ross verletzte sich an der Schulter.
Nach ersten Kontrollen gab es keine Schäden an der Yacht. Das amerikanische Team um Skipper Charly Enright versucht wenige Tage vor dem erwarteten Ziel am 29. Mai vor Aarhus mit drei verbliebenen Besatzungsmitgliedern seinen Vorsprung zu verteidigen, doch der Vorsprung schmilzt dahin.
Hermann: „Sind jetzt das zweitschnellste Einrumpfboot der Welt“
Mit dem sagenhaften Rekord von 640,91 Seemeilen innerhalb von 24 Stunden nähert sich Kevin Escoffiers Team Holcim-PRB den Amerikanern schnell und verkürzt ihren Rückstand schon bald auf nur noch neun Seemeilen. Das Protokoll muss noch ratifiziert werden. Mit der beeindruckenden Tagesdistanz überbot das Schweizer Team den acht Jahre alten 24-Stunden-Rekord der „Comanche“, der bis dahin als Maßstab für Einrumpfyachten galt.
Mit Durchschnittsgeschwindigkeiten von rund 26 Knoten kämpft auch Boris Herrmanns Team Malizia auf der fünften von sieben Etappen der Weltumsegelung darum, wieder in den Kampf um den Sieg einzusteigen. „Malizia – Seaexplorer“ hat kürzlich in 24 Stunden 620,94 Seemeilen zurückgelegt und den Rückstand auf 11th Hour Racing auf 64 Seemeilen verkürzt. „Die Bedingungen sind einzigartig gut. Wie für uns gemacht. So macht es Spaß und wir sind jetzt das zweitschnellste Einrumpfboot der Welt“, sagte Herrmann.
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