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Zwei-Klassen-Publikum, Interjektionen und viel Demokratie

Zwei-Klassen-Publikum, Interjektionen und viel Demokratie

Feelgood Pop Booms aus den Kisten, während der innere Innenhof im Schinkelhalle Potsdam am Mittwochabend langsam füllt. Um hier zu sein, haben viele Menschen lange Wartezeiten an den Toren und extrem strenge Körper- und Taschenkontrollen erlebt. Die Sehnsucht Objekte: Außenminister Annalena Baerbock und Wirtschaftsminister Robert Habeck. Aber bei der Wahlkampfveranstaltung der beiden Grünen Politiker in Potsdam lief nicht alles wie geplant.

Nach der aktuellen YouGov -Umfrage nur 13 Prozent

Der Innenhof ist voll für den geplanten Start um 18.30 Uhr, aber die Bühne ist leer. Die Beschriftung „Eine Person. Ein Wort. Ist das einzige, was auf dem Podium zu sehen ist. Das überwiegend junge Publikum scheint es nicht zu stören. Stattdessen erscheint eine Frau und erhitzt kurz die Stimmung der Gegenwart. Handy-Lichter sind eingeschaltet, eine La-Ola-Welle durch die Menge. Die meisten von ihnen erfüllen die Anfrage. Eine Inszenierung für die perfekte Aufnahme. Nach ein paar Sekunden ist alles vorbei.

Überzeugende Bilder und Optimismus sind das, was die Grüns derzeit gut verwenden können. Denn bei den staatlichen Wahlen in Brandenburg hatte die Partei im vergangenen September nur 4,1 Prozent der Wähler überzeugt. Laut dem Opinion Research Institute YouGov fielen die Grünen auch bei laufenden Wahlumfragen von 15 auf 13 Prozent. Auf die Frage, wie das fallende Vertrauen erklärt werden kann, haben die wartenden Menschen unterschiedliche Antworten.

Die Wähler fragten: Was sind die Gründe für die schwachen Werte der Grüns?

Ein 47-Jähriger sieht den Grund, warum-auch wegen des Messerangriffs in Aschaffenburg, bei dem ein zweijähriges Kind getötet wurde, viel über die Verschärfung der Migrationspolitik gibt. Obwohl das „kein Thema der Grüns“ ist, gibt er auch zu: „Wenn immer so viele wie jetzt kommt, funktioniert es einfach nicht, denke ich. Deshalb muss sich etwas ändern.“ Die Partei hat sich jedoch bereits gemacht Kleine Änderungen.

Eine andere Meinung ist ein Mann über 70. Mit dem Akt von Aschaffenburg hat der Rückgang der Abstimmung „nichts zu tun“, er ist sicher. Der Grund ist vielmehr „eine Kapitalgeschichte von Habeck, die niemand wirklich versteht“. Ein 35-Jähriger wartet, dass einige Grünwähler nach links hätten wandern können. Oder zur CDU, „nachdem Merz noch radikaler geworden ist“. Auf die Frage nach dem Skandal -Fall um den grünen Politiker Stefan Gelbhaar, der in Betracht zieht, gibt zu, sich der Partei anzuschließen: „Das habe ich nicht bemerkt.“

Und plötzlich ist Potsdam Annalena Baerbocks „Heimatstadt“

Dann beginnt es mit einer Verzögerung von 15 Minuten. Bei der Ankündigung der Sprecher nimmt Hanna Große Holtrup, staatlicher Vorsitzender der Grünen in Brandenburg, nicht zu genau. Sie freut sich, dass Annalena eine Tour -Stop „in ihrer Heimatstadt“ macht. Das Problem mit der Aussage: Bearbock stammt nicht von Potsdam, sondern aus Hannover. Der Politiker zog erst vor einigen Jahren in die Hauptstadt von Brandenburg. Der Wahlkreis 61, in dem sie als direkter Kandidat für den Bundestag beginnt, umfasst auch Potsdam.

Als der Außenminister unter Applaus auf die Bühne tritt, erklärt sie, warum das Ereignis nach außen verlegt wurde – damit die Hälfte der Tür aus Platzgründen nicht vor der Tür liegen musste. Jetzt sind alle draußen. „Dies nennt man Solidarität“, sagte Baerbock.

Zeile Null. Oder: das zweiklasse-Publikum der Grüns

Das Bild der beiden separaten Publikumblöcke kann weniger Solidarität beschrieben werden. Direkt vor der Bühne gibt es einen Bereich, in dem nur Greens -Mitglieder, ihre Familien und Freunde Platz haben. Ungefähr 60 Menschen genießen die Show auf Bänken in Reihe Zero.

Es folgt eine ungefähr drei Meter breite Schaukel, in der ein halbes Dutzend Sicherheitspersonal patrouilliert. Und nur dahinter ist der Bereich für den Rest des Publikums. Sitzbänke sind hier die Ausnahme. Die Mehrheit muss stehen. Der Eindruck eines Zwei-Klassen-Publikums ergibt sich unweigerlich.

Annalena Baerbock: AFD möchte „die Europäische Union auflösen“.

Von Anfang an liefert Baerbock „Bad News“: Ihr Kollege Robert Habeck kann aufgrund einer wirtschaftlichen Debatte nicht anwesend sein und da er auch „sehr ernst“ als Minister in der Wahlkampagne „sehr ernst“ ist. Dann kommt sie in ihre tatsächliche Rede, spricht ungefähr 50 Minuten. Der Außenminister spricht über Aschaffenburg, Klimawandel, Einwanderung und Spezialisten.

Sie warnt vor dem, was in Österreich passiert. Vor der AFD sind die in Deutschland geborenen Menschen und diese eine Partei „in ihrem Wahlprogramm offen, dass sie die Europäische Union auflösen will“ – eine Behauptung, die der Wahrheit nicht entspricht.

Zwischenruf: Baerbock für tausendmal den Mord an Kindern in Gaza

Baerbock spricht auch durch die Abstimmung im Bundestag. Da einer der beiden CDU-Anwendungen, Merz ‚5-Punkte-Plan für Migration, mit Stimmen aus der AFD angenommen wurde. Was die CDU tut, ist ein „schwerwiegender Fehler“ und das „Gegenteil der Sicherheitspolitik“ ist der Politiker des Grüns. Während sie spricht, klingen unverständliche Interjektionen immer von den hinteren Reihen der Menge.

Dann steht plötzlich eine Frau mit einem Kopftuch auf einer Bank und schreit, das Gesicht des Außenministers und hörbar für alle anwesenden, vom vollen Hals aus. Unter anderem „Sie töten Tausende von Kindern in Gaza“ auf Deutsch: „Du tötest Tausende von Kindern in Gaza“. Bogenaufrufe aus der Menge.

Sichtbar verunsichertes Baerbock spricht mehrmals, dann still und wechselt schließlich auf Englisch. Zuerst ein wenig Hilfe und ratlos erklärt sie, dass sie sofort in die Außenpolitik kommen würde. Ein Mann ist jetzt der Frau beigetreten. Er schreit auch, dass die Stimme umkippt: „Ich bin ein Palästinenser“ und „Stop!“. Dann kommen Sie Ordner und führen Sie die beiden aus der Menge. Das Publikum applaudiert.

Diplomatie für den Nahen Osten, Waffen für die Ukraine

Wenn es um Israel und Gaza geht, betont der Grüne Politiker, dass sich „jeder Tag der Diplomatie“ lohnt. Das zeigt die Geiselbefreiung. Ein paar Minuten später, als sie über den Ukrainekrieg spricht, fällt die Wortdiplomatie nie. Ganz im Gegenteil. Die militärische Unterstützung der Ukraine ist „unser bester Schutz in unserem eigenen Frieden“. Unser eigener Frieden. Sie spricht nicht vom Frieden der Ukrainer. Im Hintergrund besuchten mehrere Menschen im Chor „Frieden ohne Waffen schaffen“.

Annalena Baerbock beendet die Demokratie in Potsdam mit anhaltendem Applaus. Musik verwendet. Der Politiker verlässt die Bühne. Der Hof leert schnell, während eine Protestgruppe gegen die Pressevertreter vor den Kameras kämpft. Unter anderem kann es auf ihren Plakaten gelesen werden, „wir fordern: Die Waffenexporte stoppen“. Sie erinnern unweigerlich an die Kampagnenplakate der Grüns für die vergangenen Bundestag -Wahlen. Dort wurde neben dem Bild eines Friedensstaubs gesagt: „Keine Waffen und Rüstung in Kriegsgebieten. Bereit, weil du bist. „

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