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„Zutiefst besorgt“: Rechtspopulisten laden AfD-Spitzen zu einem Treffen in Washington ein

„Zutiefst beunruhigt“


Rechtspopulisten laden AfD-Spitzen zu Treffen nach Washington ein

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Die MAGA-Bewegung von US-Präsident Donald Trump streckt ihre Fühler nach Deutschland und Europa aus. Sie will Kontakte zu anderen Rechtspopulisten knüpfen. Auch in den AfD-Chefs Alice Weidel und Tino Chrupalla sehen die Republikaner offenbar Gleichgesinnte.

Die AfD-Spitze ist zu einer für Dezember geplanten Konferenz der Rechtspopulisten nach Washington eingeladen. Die republikanische Abgeordnete des US-Repräsentantenhauses Anna Paulina Luna sagte am Mittwoch (Ortszeit), sie habe Politiker aus ganz Europa in die US-Hauptstadt eingeladen, die „ihr Land und ihr Volk an die erste Stelle setzen“.

Die Republikanerin Luna, die Präsident Donald Trump nahesteht und deutsche Vorfahren hat, lud auch AfD-Chefin Alice Weidel nach Washington ein. „Vielen Dank für die freundliche Einladung“, schrieb Weidel kürzlich auf X. „Ich werde mich mit Ihnen in Verbindung setzen, um zu besprechen, wie wir das umsetzen können.“

Zur Vorbereitung empfing Luna die AfD-Bundestagsabgeordnete Anna Rathert. Der Politiker aus Recklinghausen in Nordrhein-Westfalen postete ein Foto der Begegnung auf Instagram und X.

Ob die AfD-Spitze der Einladung Folge leisten wird, ist noch unklar. Derzeit sei Lunas Einladung der Partei „nur über X“ bekannt und sei bei der Partei selbst nicht eingegangen, hieß es aus AfD-Kreisen in Berlin. Auch eine Einladung von Vertretern der Trump-Administration an die AfD-Führung gab es nicht.

Gegenseitige Kontakte

Die AfD unterhält Kontakte zu Trumps MAGA-Bewegung („Make America Great Again“). AfD-Co-Vorsitzender Tino Chrupalla nahm am 20. Januar an Trumps Amtseinführung in Washington teil.

Die MAGA-Bewegung wiederum unterhält enge Verbindungen zu Rechtspopulisten in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Ziel ist es, Parteien wie die AfD an die Macht zu bringen und die MAGA-Ideologie in Europa zu fördern. Es geht um eine radikale Idee der „Meinungsfreiheit“.

In diesem Zusammenhang äußerte die Republikanerin Luna „tiefe Besorgnis“ darüber, wie die Bundesregierung ihre eigenen Bürger angeblich daran hindere, die Nationalflagge zu zeigen, und Anhänger rechten Gedankenguts „politisch verfolgt“. US-Vizepräsident JD Vance und der frühere Trump-Berater und Tech-Milliardär Elon Musk hatten wiederholt Kritik an der Lage der Meinungsfreiheit in Deutschland geäußert und die AfD gelobt.

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