Sahra Wagenknecht (55) fordert eine Rentenerhöhung um 120 Euro in Form eines Inflationsausgleichs.
„Das ist das Minimum nach den letzten drei Jahren, in denen die Rentner erheblich an Kaufkraft verloren haben und real ärmer geworden sind“, sagte der BSW-Chef am Sonntag dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND).
Von dieser Rentenerhöhung würden laut Wagenknecht vor allem Rentner mit geringem Einkommen „überproportional profitieren“.
Bei Gründungstagen im Norden: Bündnis Sahra Wagenknecht schließt die Presse aus
Um auch abseits dieser Sofortmaßnahme langfristig ein höheres Rentenniveau gewährleisten zu können, verwies Wagenknecht auf eines ihrer Lieblingsthemen: „Eine Rentenversicherung nach österreichischem Vorbild.“
Im Nachbarland Deutschland zahlen alle Erwerbstätigen, auch Beamte, in die Rentenkasse ein. Dementsprechend bekommen die Ösis mehr.
Anders als hierzulande müssen Arbeitnehmer mindestens 15 Jahre in die Pensionskasse eingezahlt haben, um Anspruch auf staatliche Leistungen im Alter zu haben. Ob das österreichische System auf Deutschland übertragbar ist und ob es rentabel wäre, ist umstritten.