
Vor zehn Monaten fertiggestellt, jetzt in Trümmern: Teile einer 170 Meter hohen Brücke in China stürzten innerhalb weniger Augenblicke ein. Risse waren bereits zuvor entdeckt worden – und verhinderten so Opfer.
Eine erst im Januar fertiggestellte Autobahnbrücke in China ist durch einen Erdrutsch eingestürzt. Ein Teil der mehr als 750 Meter langen Hongqi-Brücke über den Dadu-Fluss ist an einem der beiden Flussufer eingestürzt, teilten Behörden in der Stadt Barkam in der südwestlichen Provinz Sichuan mit. Es gab keine Verletzten, da das Gebäude bereits für den Verkehr gesperrt war.
Nach Angaben der Behörden hatte sich zuvor ein Berghang in der Nähe der Brücke verformt. Bei der Kontrolle der Straße am Montag wurden Risse entdeckt, woraufhin die Brücke gesperrt wurde. Weitere Ermittlungen seien im Gange, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Die Bauarbeiten wurden erst im Januar abgeschlossen
Chinas soziale Medien und das Staatsfernsehen zeigten Aufnahmen von nachgebenden Pfeilern in Küstennähe und dem Abriss eines Teils der Brücke. Dann stieg eine dicke Staubwolke auf.
Die Hongqi-Brücke liegt unweit des im Bau befindlichen Wasserkraftwerks Shuangjiangkou in der Autonomen Präfektur Ngawa der Tibeter und Qiang. Das 172 Meter hohe Bauwerk überspannt den Fluss Dadu, der durch es fließt. Nach Angaben des Bauunternehmens wurde die Lücke in der Mitte der Brücke erst im Januar dieses Jahres geschlossen und der Bau abgeschlossen.
