Rettungskräfte sind derzeit im Großeinsatz in der Berliner High-Deck-Siedlung: Mindestens 35 Menschen wurden bei einem Brand über Nacht verletzt, einer davon schwer. Das Haus musste evakuiert werden.
In der High-Deck-Siedlung in Berlin-Neukölln ist es am frühen Montagmorgen zu einem Brand in einem Wohnhaus gekommen. Eine Person erlitt bei dem Vorfall schwere Kopfverletzungen; Mindestens 35 weitere Personen wurden leicht verletzt. Am Morgen teilte die Polizei dem rbb mit, dass 35 Menschen verletzt worden seien, ein Feuerwehrsprecher sagte, 46 seien verletzt worden.
16 von ihnen mussten im Krankenhaus behandelt werden, wie die Polizei dem rbb mitteilte. Die meisten von ihnen vermuteten eine Rauchvergiftung
Berichten zufolge ging eine Wohnung im Erdgeschoss des sechsstöckigen Hauses in Flammen auf und brannte vollständig aus. Dem Brand könnte mindestens eine Explosion vorausgegangen sein.
Wie der Lagedienst der Polizei dem rbb mitteilte, hörten Anwohner im Michael-Bohnen-Ring gegen 3.30 Uhr einen lauten Knall. Ob es sich hierbei um eine Explosion handelte, kann noch nicht mit Sicherheit gesagt werden. Die Nachrichtenagentur DPA teilte unter Berufung auf die Polizei mit, dass es in dem Wohnhaus zu einer Explosion gekommen sei.
Nach Informationen von rbb und DPA kam es bei den Löscharbeiten in der Brandwohnung auch zu mehreren Explosionen. Es hieß, die Wucht der Detonationen habe dazu geführt, dass Fensterscheiben zerplatzten und Fensterläden durch die Luft flogen.
Nach Angaben der Polizei wurde das Haus evakuiert. Für die Einkehr und Aufwärmung der betroffenen Bewohner steht ein Bus zur Verfügung. Der Michael-Bohnen-Ring war komplett gesperrt.
Zur Brandursache und möglichen Explosion liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Der Polizeieinsatz dauert an und die Ermittlungen zur Brandursache haben begonnen.
Ausstrahlung: rbb24 Inforadio, 13. Oktober 2025, 6:22 Uhr